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Die Aktivitäten des AK-Umwelt sind folgende:
  1. Umweltbildung
  2. Betreuung eines 0,66 Hektar großen Biotops
  3. Betreuung und Gestaltung eines Waldlehrpfades
  4. Schaffung von Nistmöglichkeiten für Vögel und Insekten
  5. Pflanzungen von Bäumen und Sträuchern
  6. Aktionen an der Schule zur Unterstützung von Natur- und Umweltschutzorganisationen


1. Umweltbildung

Umweltbildung betreibt der AK-Umwelt des Benediktinergymnasiums seit seiner Gründung. In einzelnen Klassen werden z.B. auf die Probleme der Naturzerstörung hingewiesen und es werden Möglichkeiten zur Lösung dieser Probleme genannt. Als Beispiele hierfür dienen häufig Projekte von Naturschutzorganisationen. Mit Filmen dieser Organisationen wie z.B. dem WWF wird der Naturschutzgedanke noch vertieft. Schon öfters wurden die Kinder auch dazu angeregt selbst etwas zum Schutz der Natur zu unternehmen. Dies geschieht u. a. durch die Teilnahme an Aktionen von Naturschutzorganisationen.

Besonders aber auch durch die herrliche Naturlandschaft rund um das Kloster Ettal werden viele Kinder an die Natur herangeführt und für sie begeistert.
Auch das Biotop unserer Umweltgruppe ist ein Teil dieser wunderschönen Gebirgslandschaft im Ammertal, wo sich das Kloster Ettal befindet.

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2. Betreuung eines 0,66 Hektar großen Biotops

Das Biotop wurde 1990 von Schülern angelegt, nachdem das Grundstück dafür von Herrn Abt Dr. Edelbert Hörhammer dem AK-Umwelt kostenlos zur Verfügung gestellt wurde.

Das Biotop befindet sich an einem Westhang mit einer Hangneigung von 30 Prozent. Die Fläche beträgt ca. 6600 Quadratmeter. Unmittelbar angrenzend befindet sich ein geschlossener Bergmischwald. Mehrere kleine Flüsschen durchfließen das Biotop, welches zu zwei Dritteln ein Feuchtbiotop ist, weshalb der Artenreichtum ziemlich hoch ist.

Ein Teich wurde ausgehoben, in den die vielen kleinen Bäche münden. Dadurch kommen im Biotop auch Wasserpflanzen und Tiere vor, die sich in Gewässern aufhalten. Libellen, Schwimmkäfern, Gelbrandkäfern, Kröten, Fröschen und den selten gewordenen Bergmolchen und Gelbbauchunken wurde damit ein neuer Lebensraum und eine Laichmöglichkeit geschaffen. Auch eine Trockenmauer für Eidechsen und zahlreiche andere wärmeliebenden Tier- und Pflanzenarten wurde angelegt. All diese Maßnahmen wären ohne die engagierte Mitarbeit der Schüler nicht möglich gewesen. Belohnt wird dies durch die zahlreichen Beobachtungsmöglichkeiten der Tier- und Pflanzenwelt.

Es werden Analysen der Artenvielfalt in diesem Biotop gemacht. So konnte bereits beobachtet werden, dass diese Vielfalt schon erheblich angestiegen ist. Auf der Kuhweide um das Biotop herum kommen nur sehr wenige - 10 Mal weniger als im Biotop - Pflanzenarten vor und kaum Tiere. Bisher konnten wir 40 Vogelarten und 10 Säugetierarten bestimmen, die in unserem Biotop und im unmittelbaren Umkreis von 200 Metern vorkommen. Mit Sicherheit haben wir noch nicht alle Arten bestimmt und werden noch weitere entdecken, was in der nächsten Zeit Teil unserer Aufgaben sein wird. Besonders im Bereich der Amphibien und Insekten gibt es noch viel zu tun.

Die Pflanzenvielfalt ist schon nach wenigen Jahren beeindruckend hoch. Bereits 130 Blütenpflanzenarten konnten im Biotop dokumentiert werden. Beobachtungen unserer Umweltgruppe zeigen, dass im Feuchtgebiet zur Zeit das Pfeifengras (Molinia caerulae) dominiert. Im Frühjahr blühen dort die Mehlprimel und die Schlüsselblume, dann folgen die verschiedenen Knabenkräuter, Hahnenfuß, Skabiose und Germer. Auf den trockenen Standorten finden wir Frühlingsenzian, Berghahnenfuß, Wundklee, gelber Enzian, Deutscher Enzian, Schwalbenwurzenzian, Gefranster Enzian, Silberdistel, Trollblume, das fleichfressende Fettkraut und auch die seltene Teufelskralle, um nur wenige zu nennen. Entlang der kleinen Bäche wächst hauptsächlich die Großsegge (Carex paniculata) und die Sumpfdotterblume. Durch die erneute Entwicklung der ursprünglichen Pflanzengesellschaften hoffen wir, den Insekten, Schmetterlingen und Käfern nach und nach ein Stück Lebensraum zurückzugeben. In dieser Langzeitstudie wird sicherlich noch vieles zu entdecken sein, das wir bestimmen und fotografieren, um so die Tier- und Pflanzenwelt unseres Biotops systematisch zu dokumentieren.

Drei Viertel der Fläche des Biotops wird jedes Jahr im September gemäht. Dies ist wichtig, um die Artenvielfalt zu erhalten. Der Rest bleibt allerdings vollkommen der Natur überlassen.
Bei dieser Wiesmahd können wir seit 2003 auf die wertvolle Unterstützung durch den LBV zählen. Naturschützer des LBV mähen das steile Gelände unseres Biotops und die Mitglieder unserer Umweltgruppe rechen das Mähgut dann zusammen und schaffen es von der Fläche.

Angesichts der traurigen Tatsache, dass immer mehr wertvolles Brachland verloren geht, Hecken abgeholzt und Feuchtgebiete trocken gelegt werden, kann unser Biotop wenigstens einen kleinen Beitrag leisten, um zahlreichen, oft vom Aussterben bedrohten Pflanzen, Vögeln, die immer weniger Schutz-, Nist-, und Nahrungsmöglichkeiten finden, sowie den sehr bedrohten Amphibien und den vielfältigen Insekten wieder ein Stück natürlichen Lebensraum zurückzugeben.

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3. Betreuung und Gestaltung eines Waldlehrpfades

Oberhalb des Biotops befindet sich der zwei Kilometer lange Waldlehrpfad, auf dem mittlerweile 16 Schilder vor den jeweils dazugehörigen Baum- und Straucharten stehen und außerdem 12 Schilder über die Evolution der Pflanzen, die ursprünglichen Wälder Europas, Wälder weltweit, Tiere des Waldes u.v.m.

Auf den Schildern unseres Waldlehrpfades erwähnen wir beispielsweise auch die Vorteile der Wälder für Menschen und die ersten Erfolge von Natur- und Umweltschützern. Wir schlagen einen Bogen von den ursprünglichen Wäldern bis hin zu den heutigen Wäldern und erwähnen auch, dass der Schutz von unberührten Wäldern, beispielsweise in Nationalparks, entscheidend wichtig ist, für ein lebendiges und naturnahes Deutschland.

Seit Juli 2004 steht direkt am Biotop eine 2 x 1,25 Meter große Informationstafel über die Flora und Fauna des Biotops. Diese Tafel wurde basierend auf den Facharbeiten zweier Biologie-Leistungskursschüler erstellt.

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4. Schaffung von Nistmöglichkeiten für Vögel und Insekten

Im Biotop und im angrenzenden Bergwald hat der AK-Umwelt bereits zahlreiche Nistkästen für Sing- und Greifvögel aufgehängt.
Auch Nisthilfen und Unterschlüpfe für Insekten wurden und werden angefertigt.

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5. Pflanzungen von Bäumen und Sträuchern

In den vergangenen Jahren wurden im Biotop ca. 100 heimische Sträucher gepflanzt. Unter anderem sind dies: Weißdorn, Schlehe, Haselnuss, Brombeere, Hartriegel, Pfaffenhütchen, Schneeball, etc.
Sie dienen als geschlossene Hecke einmal zahlreichen Insekten und Vögeln als Nistplatz und Nahrungsquelle.

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6. Aktionen an der Schule zur Unterstützung von Natur- und Umweltschutzorganisationen

Aktiv für den nationalen und internationalen Natur- und Umweltschutz hat sich unsere Umweltgruppe schon für mehrere Naturschutzorganisationen mit Spendensammlungen, Informationsveranstaltungen und der Unterstützung von Kampagnen eingesetzt. Besonders engagiert sich unser AK-Umwelt hierbei für den WWF (World Wide Fund for Nature) und den LBV (Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V.).
Derartige Aktionen gehören natürlich auch in Zukunft zu unseren Aufgaben.

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Die Umweltgruppe wurde finanziell unterstützt von dem Kloster Ettal, dem "Verein zur Erhaltung des Ettaler Bergtales", ganz besonders aber von der Bruno-H.Schubert-Stiftung mit Sitz in Frankfurt am Main und der  Deutschen Bundesstiftung Umwelt

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