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Chansons und Lieder-liches
im WDR Funkhaus in Köln

Aviva Semadar - Bild © WDR

Giora Feidman, Aviva Semadar, Hannes Wader - Bild © WDR

Aviva Semadar - Bild © WDR

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Giora Feidman, Aviva Semadar, Hannes Wader - Bild © WDR

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Einen Chanson-Abend der außergewöhnlichen Art erlebten nicht nur die Besucher des Konzertes im Klaus von Bismarck-Saal des Kölner Funkhauses, sondern auch die Radiohörer und Fans der beliebten WDR 4-Sendereihe "Chansons & Lieder-liches" (immer Donnerstags von 21.05 bis 22.00 Uhr). Aviva Semadar, die auch in gewohnt charmanter Weise durch das Programm führte, hatte zwei gute alte Freunde eingeladen, mir denen sie schon seit langem einen gemeinsamen Folklore-Abend gestalten wollte. 

Aviva eröffnete das Konzert mit Liedern in deutscher, jiddischer und hebräischer Sprache und bezauberte das Publikum mit ihrer noch immer glockenklaren, erstaunlich jungen Stimme. Anschließend begrüßte sie Hannes Wader, eine Ikone der deutschen Liedermacherbewegung. Seine charismatische Stimme und sein filigranes Gitarrenspiel haben auch nach mehr als 35 Jahren nichts von ihrer Faszination verloren, wenn auch aus dem oft zornigen jungen Mann von damals ein wesentlich gelassenerer, humorvoll-poetischer, manchmal sogar melancholischer Liedermacher geworden ist, der es dennoch nach wie vor versteht, den ironisch-kritischen Zeigefinger auf Alltägliches und Zeitgeistiges zu richten. Seine Mischung aus neuen und alten Liedern, die das Publikum zuweilen hingebungsvoll mitsang, war gut gewählt und bewies seine musikalische und textliche Vileseitigkeit. 
Mit Giora Feidman begrüßte Aviva schließlich einen langjährigen Weggefährten. Der Klarinettist, der als Sohn jüdischer Einwanderer zunächst in Argentinien aufwuchs, gehört zu den Weltbesten seines Fachs. Nach Stationen in verschiedenen renommierten philharmonischen Orchestern verschrieb er sich ganz der Tradition des Klezmer. Mit seinen beiden Begleitmusikern Jens-Uwe Popp und Guido Jäger stellte er die Vielseitigkeit der jüdischen Klezmer-Musik unter Beweis, mal melancholisch, dann wieder mitreißend fröhlich, wobei er seiner Klarinette bisweilen Töne entlockte, die man so von diesem Instrument noch nie gehört hatte. 
Die von Beginn an spürbare, ungeheure Spielfreude aller Künstler gipfelte gegen Ende des Konzertes in einem gemeinsamen Finale, wobei das Publikum selbstverständlich mit einbezogen wurde. Noch im Hinausgehen sangen die begeisterten Konzertbesucher immer wieder den letzten Refrain... 

(Artikel dem WDR entnommen)

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www.aviva-semadar.de

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