Das Dorf
Fleury lag im Zentrum des Festungsvierecks und war Mittelpunkt härtester Kämpfe.
Der Ort wurde schon zu
Anfang der deutschen Offensive von dessen Artillerie vollkommen
zerstört. Die Ruinen des Dorfes selbst aber blieben vorerst in
französischer Hand.
Mit der Eroberung des
Fort Vaux durch deutsche Truppen, rückte die Front deutlich gegen
Fleury. In der Nacht vom 22. auf
den 23. Juni 1916 setzten die Deutschen zum ersten Mal die neuen
Grünkreuzgranaten ein.
Am Morgen des 23. Juni
hatten die Bayern dann den ersehnten Erfolg:
Nach starkem deutschen
Artilleriefeuer eroberten sie den Trümmerhaufen Fleury. Schwache
Einheiten darüber hinaus gelangen sogar in das Grabensystem
"Filzlaus", einer Bereitstellung der Franzosen nur
fünfhundert
Meter südlich von Fleury. In diesen Wochen härtester
Auseinandersetzungen und bittester Nahkämpfe wechselten die Ruinen
von Fleury mehrmals den Besitzer. So ging z.B. am 11. Juli das Dorf
für die Franzosen verloren, konnte aber am 17. und 18. August von
marokkanischen Truppen zurückerobert werden. Nicht selten lagen sich
deutsche und französische Soldaten wenige Meter gegenüber. Die
Opfer auf beiden Seiten waren sehr hoch! Am 21. Oktober 1916
begann die französische Artillerie mit stärkerem Feuer. Drei Tage
später stürmten die Franzosen die Dorfruinen. Die Deutschen mußten
sich zurückziehen. |