Datenrettung – RAID 6


RAID 6 ist eine Weiterentwicklung von RAID 5. Der Hauptunterschied besteht darin anstatt nur einer Parität gleich zwei Paritäten zu erstellen. Aufgrund dieser doppelten Redundanz verkraftet ein RAID 6 den gleichzeitigen Ausfall von zwei Festplatten. Allerdings bedeutet dieser Sicherheitsvorsprung auch den Verlust der Speicherkapazität einer kompletten Festplatte. Bei einem Raid 6 mit 7 Festplatten ergibt sich der verfügbare Speicherplatz aus der Summe von lediglich 5 Festplatten.


Dieses System punktet durch seine extreme Sicherheit. Ein RAID 5-System ermöglicht lediglich den Ausfall einer einzigen Festplatte. Wenn zwei Festplatten auf einmal ausfallen oder eine zweite Festplatte währende des Rebuild-Prozesses ausfällt, kommt das gesamte System zum Stillstand.


Im Allgemeinen kann man sagen, dass ein RAID 6 die gleiche Performance eines RAID 5 erreicht, dabei aber eine wesentlich größere Sicherheit aufweist.


Häufige Probleme:

Obwohl ein RAID 6 eins der sichersten Systeme ist, können auch hier Fehler auftreten.


Konfigurationsprobleme:


Logische Probleme:


Physische Probleme:


Recovery Engineering:

Durch Reverse Engineering und das komplette Verständnis der von RAID-Controllern benutzten Algorithmen kann in den meisten Fällen eine erfolgreiche Datenrettung erreichen.


Anmerkung:

Bei einem RAID 6-System ergibt sich der verfügbare Speicherplatz aus der Summe der Festplatten minus zwei. Diesen Bereich gebraucht der Controller für die Parität. Bei fünf Festplatten bedeutet das einen Speicherplatz von 60% der Gesamtgröße aller Festplatten.


Siehe auch:



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