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Bodo
Hombach Nach der Bundestagswahl vom September 1998 wurde der nordrhein-westfälische
Wirtschaftsminister Bodo Hombach (links) vom neuen Bundeskanzler Gerhard Schröder
(Mitte) zum Chef des Kanzleramtes ernannt. Regierungssprecher Karsten Heye
begleitet hier beide zu einer Pressekonferenz. Im Juli 1999 wechselte Hombach in
das Amt des EU-Koordinators für den Balkan-Stabilitätspakt. Ferdinand Ostrop/DPA/AFP
In
römischer Zeit war das Rheingebiet Heimat zahlreicher Germanenstämme,
Westfalen war ursprünglich Siedlungsgebiet der Sachsen. Vom 6. bis 9.
Jahrhundert war das Gebiet des heutigen Bundeslandes die Machtbasis der
Merowinger und Karolinger. Nach dem Zerfall des Karolingerreiches entstand hier
eine Reihe von Erzbistümern und Herzogtümern. Diese Kleinstaaten wurden nach
dem Mittelalter verschiedentlich von Nachbarmächten eingenommen: Beispielsweise
errang Brandenburg im 17. Jahrhundert Einfluss in Westfalen und bekam Kleve und
Marl; die linksrheinischen Gebiete mussten 1801 an Frankreich abgetreten werden.
Weitere einschneidende Veränderungen traten 1806 mit der Schaffung des
Rheinbundes und 1807 mit der Gründung des Königreiches Westphalen ein, als
Napoleon I. Teile Westfalens mit Teilen Kurhessens, Hannovers, Braunschweigs und
Sachsens zusammenfasste und unter die Herrschaft seines jüngeren Bruders Jérôme
Bonaparte stellte. Zwischen 1815 und 1817 erwarb Preußen Westfalen; nach dem
Deutschen Krieg (1866) annektierte es zudem verschiedene rheinländische
Gebiete.
Vom
Ende des 1. Weltkrieges bis 1925 besetzten belgische und französische Truppen
das Ruhrgebiet und andere Teile des Rheinlandes. 1925 wurde im Locarnopakt das
Rheinland zur entmilitarisierten Zone erklärt. 1936 marschierte die Wehrmacht
dort ein und missachtete das internationale Abkommen. Im 2. Weltkrieg wurde das
Ruhrgebiet schwer bombardiert. 1946 entstand das heutige Bundesland aus der
ehemals preußischen Provinz Westfalen und dem Nordteil der ehemals preußischen
Rheinprovinz; das ehemalige Land Lippe kam 1947 hinzu. Im selben Jahr fanden die
ersten Landtagswahlen statt, aus denen die Christlich-Demokratische Union (CDU)
als stärkste Partei hervorging. Bis 1957 führte der Unionspolitiker Karl
Arnold als Ministerpräsident Koalitionsregierungen unterschiedlichster
Zusammensetzung. Ministerpräsident Franz Meyers trat 1958 für die CDU die
Nachfolge Arnolds an; vier Jahre konnte er die Regierungsgeschicke allein
lenken, bis 1966 leitete er eine Koalitionsregierung zusammen mit der Freien
Demokratischen Partei (FDP). Die Regierung Meyers wurde in diesem Jahr durch ein
Misstrauensvotum abgelöst; neuer Ministerpräsident wurde Heinz Kühn von der
Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD), der zwölf Jahre lang das Land
regierte.
Wolfgang
Clement Am 27. Mai 1998 wurde Wolfgang Clement als Nachfolger von Johannes Rau,
der zwei Jahrzehnte lang die Regierung in Nordrhein-Westfalen geführt hatte,
zum Ministerpräsidenten gewählt. Das Photo zeigt Clement drei Tage zuvor,
nachdem ihn die nordrhein-westfälische SPD offiziell für das Amt des
Ministerpräsidenten nominiert hatte. Vor seinem Amtsantritt als Ministerpräsident
war Clement Minister für besondere Aufgaben (1990-1995) und Wirtschafts- und
Technologieminister (1995-1998) des Landes Nordrhein-Westfalen. Im Oktober 2002
wechselte Clement als „Superminister” für Wirtschaft und Arbeit in die
Bundesregierung
1976
wurde Kühn von seinem Parteifreund Johannes Rau im Amt abgelöst. Rau, der von
1980 bis 1995 mit einer absoluten Mehrheit regieren konnte, ging nach den
Stimmenverlusten bei den Landtagswahlen 1995 eine Koalition mit der Partei Bündnis
90/Die Grünen ein. Am 27. Mai 1998 trat Ministerpräsident Rau, der später zum
Bundespräsidenten gewählt wurde, zurück; zum Nachfolger wurde der bisherige
Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) gewählt. Bei den Landtagswahlen vom
14. Mai 2000 wurde die Regierungskoalition bestätigt. Die Partei von Ministerpräsident
Clement behauptete sich mit 42,8 Prozent trotz Stimmenverlusten als stärkste
Partei vor der CDU, auf die 37 Prozent der Stimmen entfielen.
Nachdem Clement im Oktober 2002 zum Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit ernannt worden war, wählte der Düsseldorfer Landtag am 6. November den bisherigen Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) zum neuen Ministerpräsidenten.