Biographie:
Afrob ist ein Phänomen im vergleichsweise noch
jungen deutschen Rap-Bizness. Er selbst gerade mal Anfang 20,
also noch ein 'young boy', wie der Stuttgarter selbst von sich
sagt - und dennoch ist seine Karriere bereits heute
unvergleichlich steil zu jeder anderen in der hiesigen
HipHop-Landschaft. Der Pfaffenäcker Buddah-Smoker ist in 1-9-9-9
der
absolute Shooting Star in der Szene!
"Rolle mit HipHop", sein sagenhaftes Solodebütalbum
landete mit Peak-Position auf Platz 13 der Media Control-Charts.
"Reimemonster (feat. Ferris MC)", die erste
(offizielle) Singleauskopplung aus seinem ebenso
fulminanten wie facettenreichen Album, wird in die
HipHop-Geschichte als eine der wenigen wirklich großen
HipHop-Hymen eingehen.
Dabei begann alles aus seiner Liebe zum Mikrophon : Afrob
(geboren in Italien, aufgewachsen in Braunschweig, umgezogen nach
Karlsruhe und
letztendlich in Stuttgart gelandet) begann seine Rap-Karriere
1994 und startete als Featureartist für befreundete Crews, wie
die Massiven Töne,
Freundeskreis (FK), das ehemalige Bremer Duo F.A.B., die Berliner
Spezializtz, sowie für Fanta 4-Mitglied Michi Beck (alias
Hausmarke). Ob auf den LP-Veröffentlichungen
"Kopfnicker" & "Überfall" (Massive
Töne), "Quadratur des Kreises" &
"Esperanto" (beide FK), "Weltweit"
(Hausmarke), auf der funkensprühenden Single
"Afrocalypse" (Spezializtz), sowie live on stage mit
seinen Homies - Afrob repräsentierte immer den
Freestyle-gestählten Rap-Fanatic mit besonderen Qualitäten in
Sachen Flow
und Delivery!
Aus dem Schoß der heute längst legendären Stuttgarter
HipHop-Clique Kolchose hervorgegangen, war er stets gerngesehener
Gast am Mikrophon
und auf jeder HipHop-Jam & Party inner- und außerhalb der
Stadt am Neckar. Die Positivität, Spontaneität und seine
Begeisterung übertragen sich in seinen mit lauter, rauher und
dabei besonders klaren Stimme
vorgetragenen Reimen direkt und unmißverständlich auf den
Hörer. Afrob hat fast ganz Deutschland als Handlungsreisender in
Sachen Rap bereist und
rockte obendrein unzählige Bühnen in Österreich und in der
Schweiz.
Als er mit seinem seinerzeit noch als White Label-Promo
kursierenden Stück "Prime Time" die Popkomm '98
bereicherte, ahnte wohl niemand, daß
der koole Kolchewike bereits die roughen Settings für sein Album
beisammen hatte. "Rolle mit Hip Hop" entstand kurz
darauf in intensiven Studiosessions mit Stuttgarts
erstklassigsten HipHop-Produzenten Wasi
(Massive Töne), Tommy W.(FK, Skills En Masse), DJ Thomilla
(Hausmarke), Don Philippe und DJ Friction (beide FK). Und
lediglich mit Stift & Papier bewaffnet, sowie einer Handvoll
Gästen am Mikrophon schuf Afrob
ein Meisterwerk.
Das Debütwerk -tief verwurzelt in seiner Heimatstadt- liefert 23
starke Takes aus seinem Schreib- und Lebensfilm, welche scheinbar
mühelos die
Gratwanderung zwischen Club- und Jeep-tauglichen, sowie rauhen
HipHop-Tracks schaffen. Ob "Geschichten aus der
Nachbarschaft",
Erzählungen über enttäuschte Liebesbeziehungen à la
"Einfach (feat. Meli /Skills En Masse)", explosive
Partybomben wie "Geht ab" oder nachdenkliche, aber auch
wütende Statements im Stil von "Hörst du diesen
Schrei?" und "Keiner für den andern" -
"Rolle mit HipHop", so das Credo seiner Freunde und
Fans, "ist einfach 100% Afrob, das ist sein Leben!"
Eine
Authentizität, die sich fake Gruppen in diesem manchmal
fadenscheinigen Bizness erst erkaufen müssen - Afrob hat sie
sich in diesem Rap-Game
ebenso hart über die Jahre hinweg erarbeitet, wie er sie zu
einem beachtlichen Teil in die Wiege gelegt bekam! Gerappter
O-Ton Afrob : "Ich häng daran und das mit sehr viel
Leidenschaft und Tatendrang / ganz
unbekannt wollt' ich was erreichen, denn ich sah das Land"
("Rolle mit HipHop")
Von Anfang bis Ende Mai '99 befand sich Afrob auf ausgedehnter
Tour mit seinen Labelkollegen vom Freundeskreis. Im Herbst '99
tourt das 'Natural
Born Reimemonster' im hochkarätigen Vorprogramm der
"4:99"-Tournee mit den Fantastischen Vier durch die
gesamte Republik. Auch hier garantiert der Afro-sportende ,
stolze Black-Man und erklärte VFB-Anhänger eine siedend-heiße
Show, schwitzende, wie schmachtende Ladies und dokumentiert mit
maximaler Bühnenpräsenz und solidem Selbstbewußtsein seine
direkt vermittelte Liebe zur gewachsenen HipHop-Kultur.
Die LP "Rolle mit HipHop" war aber nur der Anfang eines
Wirklichkeit gewordenen Traums, denn für Afrob geht im Jahr '99
noch mindestens ein weiterer in Erfüllung : für die
Debütsingle des bundesweit bekannten Black Music-DJs Tomekk nahm
Afrob - als ausgewiesener Public Enemy-Fan der ersten Stunde- mit
seinem großen Idol Flavor Flav einen gemeinsamen
Rap-Song auf. Außerdem munkelt man von einer Remix-Kollabo
zwischen U.S. Rap-Superstar Nas und Benztowns Finest Freestyler.
Weitere Highlights und Akzente setzt Afrob auch auf den
Debüt-Longplayern seines Hamburger Seelenbruders KC Da Rookee
und natürlich dem seines jahrelangen Freundes und
Produca-Buddies DJ Thomilla. "Für mich gehört er zu den
besten fünf deutschsprachigen Rappern in Deutschland!" lobt
der über alle Grenzen erfolgreiche Top-Produzent den
Mic-Künstler aus seiner Mutterstadt.
Als der geborene Rap-Entertainer zieht Afrob auch das
Medieninteresse auf sich: 'Stern' und 'Prinz' lieben ihn genauso,
wie die HipHop - Presse à la 'Juice' und 'Backspin'.
Radiostationen und Fernsehsender freuen sich über jeden noch so
kurzen Besuch des sympathischen HipHop-Hühnen mit der
extravaganten Frisur. Der Mann erntet reihenweise Sympathien,
weil er gereimte Zeilen wie "'N Stuttgarter Junge mit viel
Spaß an Rap-Musik" einfach auch lebt.
Und mit wieviel Seele singt gleich nochmal KolchMob-Kollege Max
vom Freundeskreis die epochale Strophe : "Ich weiß ihr
liebt den Scheiß von Afrob / bounced zu dem Sound, ob zu Haus
oder im Nachtclub" - ... es
werden einfach jeden Tag immer mehr, die mit Afrobs
gechilled-relaxter Definition von HipHop rollen!