| 1. Szene - Tanja
ist beruflich im Senegal und Felix besucht sie dort. Abends während eines
Stromausfalls im Hotel planen sie einen Ausflug für den nächsten
Tag: F: So'n Stromausfall hat auch was für sich, ne? Es ist saugemütlich hier. T: Stimmt. (Sie küßt seine Stirn, er ihren Arm ;-)) Guck mal, hier ist St. Louis. Da möcht ich auf jeden Fall hin. F: Oh, St. Louis, das ist da ganz oben, ey. Wie wollen wir denn dahin kommen ohne Auto? T: Och, mit dem Bus. F: (ironisch) Ja! T: (mit französischem Akzent) Oder dem Kanu. Oder mit der Liebe. F: (ebenfalls mit französischem Akzent) Oui, lieber nicht mit der Liebe. (Sie küssen sich. Plötzlich geht das Licht wieder an.) T: Wow! F: Schade. T: Wir können's ja auch wieder ausmachen. F: Nu! (Es klopft. Tanja spricht kurz mit Köhler und kommt dann zurück.) T: Mensch, die hat aber auch wirklich 'n Knall die Paula. Bin ich froh, daß wir am Wochenende den Köhler nicht sehen müssen. (Sie legt sich zu Felix.) F: Wo wollen wir denn jetzt hinfahren? T: Jetzt? Jetzt fahren wir nirgendwohin! (...) 2. Szene - Irgendwo in einem senegalesischen Dorf. Felix hat gemerkt, daß Tanja von Michel fasziniert ist. Als sie mit Michel am Lagerfeuer sitzt, setzt sich Felix schweigend zu ihnen. Michel entfernt sich sofort. T: Toll. F: Was? T: Jetzt hat er gemerkt, daß du was gegen ihn hast. F: Ach komm, bitte! Hör auf zu spinnen! Der weiß halt, was sich gehört. T: Ach was. F: Ja, was 'ach was'? Sogar er hat gemerkt, daß es vielleicht für uns nicht schlecht ist, wenn wir mal zwei Sekündchen alleine sind. T: Ich hab jetzt gerade überhaupt keine Ruhe, mit dir hier alleine zu sein. Ich finde...Ich weiß nicht. Hier gibt's soviel zu sehen. Und ich bin so neugierig auf Afrika. Und Michel ist wirklich jemand, der uns was zeigen kann, was man als normaler Pauschaltourisr nicht erlebt. F: Ja? Auf mich bist du offenbar überhaupt nicht mehr neugierig? T: Naja, so nicht. (Sie grinst.) |