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B e s t o f - "Unter einem Dach"
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1. Szene - Tanja
und Felix müssen aus der Villa ausziehen. Für einen Moment nehmen
sie Abschied:
F: Schon komisch wie das hallt, wenn's so leer ist.
T: Wir hatten nicht einmal genug Zeit, um weiße Flecken an den Wänden
zu hinterlassen.
F: Ich hab mich trotzdem schon total an die Wohnung gewöhnt. Irgendwie
steht unser Zusammenwohnen unter keinem
guten Stern, was?
T: Das hat doch mit uns gar nichts zu tun. Ich fand, das war 'ne wunderschöne
Zeit.
F: Ja, das stimmt. - Ich meine, du schnarchst nicht und du pißt nicht
auf die Brille.
(Sie nimmt ihn in den Schwitzkasten.)
T: Du Idiot!
F: Ja, aber is ja so. Meistens fängt's damit an. Wenn ich meine Eltern
so sehe...Meine Herren, wie die sich ankeifen, nur
weil mein Vater irgendwelche dreckigen Socken da rumliegen
läßt.
T: Ach, von dem hast du das.
F: Och komm ey, so'n Ferkel bin ich ja auch nicht.
T: Nein, war nur Quatsch. - Naja, vielleicht finden wir ja 'ne größere
Wohnung, und dann klappt das auch mit den zehn
Kindern.
F: Naja, außer wenn ich mein Abi verpatzt habe. Dann kann ich sie nicht
ernähren.
T: Das ist doch noch gar nicht raus.
F: Und wenn's doch so ist?
T: Dann kriegen wir eben nur neun.
(Sie müssen lachen.)
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