Charles Messier (1730-1817) ver�ffentlicht einen Katalog mit 110 Nebeln und Sternhaufen

Grunds�tzlich gibt es helle Objekte am Nachthimmel (wie Mond, Planeten, helle Doppelsterne) und lichtschwache Objekte. F�r letztere braucht man eine grosse �ffnung und geeignete Aufsuchhilfen, da man diese Objekte ja kaum mit dem blossen Auge im Sucherfernrohr sieht. Wenn man die Objekte aber erst einmal gefunden hat, dann kann man sich auch mit kleinen Fernrohren zwischen 10 und 15 cm �ffnung die Zeit am Himmel vertreiben. Eine grosse Hilfe ist der Leuchtpunktsucher, die Verwendung von konventionellen Sucherfernrohren habe ich aufgegeben. Auch wenn man die Lichtschwachen Objekte nicht sieht, kann man mit "Sterneh�pfen" (Starhopping) doch das gesuchte Objekt finden.

Sehr untersch�tzt wird immer das sog. "Seeing". Bei schlechtem Himmel n�tzt auch das Fernrohr mit grosser �ffnung nichts, sondern im Gegenteil, es ist sogar von Nachteil. Bei gutem Himmel hingegen kann man auch mit kleineren Ger�tschaften und einfachen Okularen viel Freude haben.

F�r die "Stadtgesch�digten": auch aus der Grossstadt heraus kann man sch�ne Beobachtungen machen, allerdings ist die Zahl der Objekte doch deutlich reduziert! Trotzdem wird man �ber das Jahr hinweg immer neue Himmelsausschnitte sehen und beh�lt auch so Freude am Hobby. Das wichtigste ist eben GEDULD!


Beobachtungen aus der Stadt (Herbst 2008):

Es ist erstaunlich, was man auch bei erhelltem Stadthimmel interessantes sehen kann (Nur im Fernrohr, mit blossem Auge sieht man nix oder kaum etwas!). Im ge�ffneten Ostfenster zeigt der Skywatcher Tischdobson 130/650 zur Andromeda auf M31, der Andromeda-Galaxie. Sch�n als helles leuchtendes W�lkchen zu erkennen und leicht zu finden. Aber weiter keine Einzelheiten. Der linke Stern im Sternbild Andromeda ist Alamak. In Wikipedia steht:

"Alamak ist ein Doppelsternsystem in ca. 355 Lichtjahren Entfernung (Hipparcos Datenbank). Der Hauptstern ist ein �berriese der Spektralklasse K3 mit einer scheinbaren Helligkeit von +2,13m. Der +5,1m helle Begleitstern befindet sich in einem Winkelabstand von 9,6" bei einem Positionswinkel von 63 Grad vom Hauptstern. Alamak kann schon mit einem kleinen Teleskop in Einzelsterne aufgel�st werden. Alamak besitzt auch folgende Synonyme Almaak, Almach, Almak, Almaach."

Ich finde es trotzdem schwer, den Doppelstern in zwei zu trennen. Dies deshalb, weil der Hauptstern mit seiner grossen Helligkeit nur so blinkt und funkelt und den kleineren fast �berstrahlt. Aber es geht und bei ca. 100facher Vergr�sserung sieht man den kleinen Begleitstern von Alamak!

Zwischen Alamak und Algol im Perseus ist der offene Kugelsternhaufen M34 recht leicht mit dem �bersichtsokular (26mm Brennweite)zu finden. Schon bei 25facher Vergr�sserung zeigen sich viele Einzelsterne. Ein sch�ner Anblick! Wie in einem Spinnennetz sind die Sterne an den Kreuzungspunkten der imagin�ren Spinnf�den angeordnet. Irgendwie sehr symmetrisch. Mit dem blossen Auge ist nichts zu erkennen, nur die hellsten Sterne am aufgehellten Stadthimmel! Dazu passend der Artikel in "Sterne und Weltraum" von 10/2008 mit dem Titel " Messier 34, ein offener Sternhaufen f�r den Feldstecher". Der Wikipedia schreibt:

"Messier 34 (auch als NGC 1039 bezeichnet) ist ein offener Sternhaufen mit den Abmessungen 35,0' � 35,0' und der scheinbaren Helligkeit von +5,20 mag im Sternbild Perseus. Der Abstand zu uns betr�gt ca. 1400 Lj und sein Alter betr�gt ca. 180 Mio. Jahre!"

Dies bedeutet, dass sein Licht, das wir heute sehen, zu Zeit Karls des Gro�en ausgesandt worden ist.

Sch�nstes Objekt ist f�r mich jedoch neben dem Doppelsternhaufen H und Chi der Sternhaufen "Mel 20" im Perseus. Im Weitwinkel-Okular stellen diese einen wundervollen Anblick �ber 1 bis 2 Grad am Nord�stlichen Sternhimmel dar.

Wikipedia schreibt:

"Melotte 20 ist ein offener Sternhaufen im Sternbild Perseus, der mit blo�em Auge beobachtet werden kann. Der Sternhaufen besteht aus einer relativ gro�en Anzahl bereits mit blo�em Auge sichtbarer Sterne um den Hauptstern des Sternbildes Perseus herum. Der hellste Stern des Haufens ist α Per (Mirphak), ein Stern der Spektralklasse F5 mit einer Helligkeit von 1,8 mag, die Gesamthelligkeit des Haufens betr�gt etwa 1,2 mag. Durch seine Gr��e und Helligkeit ist dieser Sternhaufen seit der Antike bekannt, wie viele andere Sternhaufen, die eine sehr geringe Entfernung zur Erde haben und daher einen gro�en scheinbaren Durchmesser besitzen....Interessant ist weiterhin, dass dieser Sternhaufen ein sogenannter Bewegungshaufen ist, d.h. die Sterne besitzen alle eine �hnliche Eigenbewegung."

Am Westbalkon ist im Oktober in den fr�hen Abendstunden der Ringnebel Messier 57 (M57) neben der Wega zu sehen. Die Wega im Sternbild Leier (Lyra) ist mit dem Leuchtpunktsucher schnell gefunden:

Danach geht man weiter zu den 2 Rautensternen und plaziert den Sucherpunkt genau in die Mitte. Schon im Weitwinkelokular ist das Objekt als nebeliger Fleck zu sehen. Geht man dann in der Vergr�sserung h�her, kann man den "Rauchkringel" erkennen.


Stargazer's place:

In Wikipedia is to be found the following information:

"Gamma Andromedae (Gamma And / γ And / γ Andromedae) is the third brightest star in the constellation of Andromeda. It is also known by the traditional name Almach (also spelt as Almaach, Almaack, Almak, or Alamak), from the Arabic al-canāq al-arđ̧.[1] This Arabic phrase refers to the caracal, or desert lynx. It was known as 天大將軍一 (the First Star of the Great General of the Heaven) in Chinese. In the late 18th century, Johann Tobias Mayer discovered that γ Andromedae was a double star. When examined in a small telescope, it appears to be a bright, golden yellow star (γ1 Andromedae) next to a dimmer, greenish-blue star (γ2 Andromedae), separated by approximately 10 arcseconds. It is considered by stargazers to be a beautiful double star with a striking contrast of color. It was later discovered that γ2 Andromedae is itself a triple star system. What appears as a single star to the naked eye is thus a quadruple star system, approximately 350 light-years from the Earth".


Fr�hjahr 2009: Saturn mit Newton 130/650 (f 1:5) vom Fenster aus:

Saturnvideo in Youtube

Saturnring ist 2009 fast auf der Kante, leider!


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