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VorwortIn diesem Kapitel werden Kabeltypen und übertragunsarten besprochen. KabeltypenEs gibt eigentlich drei Hauptkabeltypen. - Koaxialkabel Es ist für einen Netzwerktechniker unumgänglich, dass er sich mit den verschiedenen Kabeltypen auskennt. Er muss wissen, für welche Topologien er welche Kabel verwenden kann. Er muss wissen wie lange die Kabel maximal sein dürfen. Dies wollen wir in unter anderem in diesem Kapitel anschauen. Beginnen wollen wir mit dem Koaxialkabel. Das Koaxialkabel Dieses Kabel wurde vor allem früher eingesetzt, man wird es aber immer noch in sehr vielen Netzwerken antreffen. Es kann in Geschwindigkeiten von 4-100Mbps betrieben werden. Die Geschwindigkeit wird durch die Topologie und die eingesetzte Hardware bestimmt. Es gibt zwei Arten von Koaxialkabeln, nämlich das Thinnet(dünn) und das Thicknet(dick). Worin besteht der Unterschied dieser zwei Kabelarten? Hauptsächlich in der maximal einsetzbaren Länge und im Preis. Thinnet Das Thinnetkabel wird typischerweise in Räumen von Gebäuden verwendet. Es ist einsetzbar bis zu einer länge von max. 185m und ist sehr biegsam. Die offizielle Bezeichnung für dieses Kabel lautet 10Base2. Der Widerstand dieses Kabels ist 50Ohm. Thicknet Das Thicknet wird für lange und wenn möglich gerade Strecken verwendet. Es ist nicht sehr biegsam. Der Vorteil gegenüber dem 10Base2 ist aber, dass es bis zu einer Länge von 500m eingesetzt werden kann. Die offizielle Bezeichnung lautet 10Base5. Wie sind Koaxialkabel aufgebaut? Der Mantel, unter dem Mantel befindet sich die Abschirmung, unter dieser eine Isolierschicht und in dieser befindet sich dann der Leiter. Ein Bild dazu wird noch folgen. Wie werden diese beiden Kabeltypen verbunden? Dies geschieht mit einem sogenannten Tranceiver. Er besitzt zwei Klemmen, eine für das Thick- und eine für das Thinnet. Es ist möglich einen PC an den Tranceiver anzuschliessen, dies geschieht dann über eine Steckvorichtung namens AUI (Attachement Unit Interface). Ich werde versuchen noch mehr Informationen zu diesem Thema zu finden. ACHTUNG Wenn du in Kabelschächten und ähnlichen Orten Kabel einziehst musst du dich über die Brandschutzklassen der Kabel informieren. Das normale Koaxialkabel hat eine PVC- Ummantelung, wenn diese verbrannt wird, werden giftige Gase freigesetzt! Twisted Pair Kabel Dieses Kabel wird heutzutage am meisten eingesetzt. Von diesem Typ Kabel gibt es viele Arten. Zunächst unterteilen wir sie in UTP (Unshielded Twisted Pair) und STP (Shielded Twisted Pair). Wie man schon erkennen kann ist das UTP nicht abgeschirmt, während das STP eine abschirmung besitzt. Das UTP-Kabel Es ist das häufigst verwendete Kabel in Installationen. Die maximale Länge dieses Kabels beträgt 100 Meter. Die Kupferdrähte im Kabel sind miteinander verdrillt, damit Störungen vermieden werden können. Vom UTP-Kabel gibt es fünf Kategorien: Kategorie 1 Dieses Kabel ist uns unbewusst allen bekannt. Es ist nämlich das normale Telefonkabel. Es wurde auch nur zu diesem Zweck eingesetzt. Kategorie 2 Dieses Kabel besteht vier verdrillten Kupferadern. Es ist ausgelegt für eine Geschwindigkeit von 4 Mbps. Kategorie 3 Dieses Kabel besteht aus vier verdrillten Kupferadern. Es ist ausgelegt für eine Geschwindigkeit von 16 Mbps. Kategorie 4 Dieses Kabel besteht aus vier verdrillten Kupferadern. Es ist ausgelegt für eine Geschwindigkeit von 20 Mbps. Kategorie 5 Dieses Kabel besteht aus vier verdrillten Kupferadern. Es ist ausgelegt für eine Geschwindigkeit von 100 Mbps Kategorie 7 Verfügt mindestens über die doppelte Bandbreite von Kategorie 5. Es ist verwendbar für ein Gigabit Ethernet mit einer maximalen länge von 100Metern Das STP Kabel Dieses Kabel besitzt noch eine zusätzliche Abschirmung. Dies ermöglicht eine höhere übertragungsrate über grössere Entfernungen. Drahtlose MedienDies ist ein Thema das in der Zukunft eine grosse Rolle spielen
wird. Durch die Vorteile die es mit sich bringt gewinnen sie immer mehr an
Bedeutung. Welche Methoden für die drahtlose übertragung gibt es? Hier die vier verbreitetsten Methoden: -Infrarot Infrarot Wer kennt diese Technik nicht? Die Technik die wir doch jeden Tag zum Beispiel mit unseren Fernbedienungen nützen? Mit der Infrarotübertragung lassen sich sehr hohen Datendurchsätze realisieren, voraussetzung dafür ist aber, das Sichtkontakt besteht. Es ist auch Möglich Daten über Infrarotwellen zu übertragen die reflektiert werden, dies senkt aber die übertragung drastisch. Die Reichweite ist ca. auf 30m beschränkt. Laser Ist vom Prinzip her ähnlich dem Infrarot. Theoretisch ist es möglich Daten über mehrere Kilometer zu übertragen. Damit die übertragung aber funktioniert ist unbedingt sichtkontakt erforderlich. Diese Technik kann zum Beispiel eingesetzt werden, um zwei Gebäude miteinander zu verbinden. Nice to know... eine Funklizenz ist nicht erforderlich für diese Technik. Festfrequenzfunk Bei dieser übertratragungstechnik wird eine einzelne Frequenz verwendet. Die Reichweite ist begrenzt. Die Reichweite hängt von der Sendeleistung der verwendeten Geräte ab. Der Vorteil gegenüber dem Infrarot ist, dass kein Sichtkontakt bestehen muss. Multifrequenzfunk Bei diser Technik werden, wer hätte es gedacht. mehrere Frequenzen verwendet. Hmmm....und was hat das für einen Sinn? Folgenden: es ist zuverlässiger, wenn es geschickt verwendet wird abhörsicher und weniger anfällig gegen Störungen. Es gibt zwei Techniken des Multifrequenzfunks: -Frequnezsprungverfahren Das Frequnzsprungverfahren Frequnzsprung verfahren wechseln dauernd die verwendeten Frequenzen. Damit diese Technik funktioniert müssen Sender und Empfänger irgendwie synchronisiert sein. Es möglich im Freien Distanzen von bis zu 3 Km zu überbrücken und in Gebäuden Distanzen bis zu1,2 Km. Es lassen sich Datenraten bis zu 250Kbit/s ereichen, aber es gibt auch Versionen die bis 2Mbit/s erreichen! Direkte Sequenzmodulation Bei der Sequenzmodulation wird das Signal in kleinere Teile, sogenannten Chips unterteilt. Die Chips werden dabei auf verschiedenen Frequenzen gleichzeitig übertragen.. Um Abhören zu erschweren kann auf anderen Frequenzen zusätzlich noch irgendwelcher Datenschwachsinn gesendet werden. Bei diesem verfahren werden Datenraten von 2-6Mbps erreicht.
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