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zu Teil 4
Soooooooooooooohhhhhh, es wird höchste Eisenbahn, meinem. Baubericht
wieder einmal auf den aktuellen Stand zu bringen. In letzter Zeit habe ich aus
Zeit- bzw. Motivationsmangel meine HP etwas vernachlässigt, doch das soll sich
ab jetzt ändern.
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Abbildungen 37 und 38:
Nachdem die letzten Probleme ausgemerzt wurden, d.h. die Technik nun einwandfrei funktioniert und auch ein Kolbentauchtankflut-Test durchzogen worden ist, kann ich mich endlich wieder der guten alten mechanischen Bauweise zuwenden. Weitergemacht hab' ich da, wo ich im Frühjahr 2008 aufgehört hatt'.......am Turm.
Abbildung 39: Die Zugangsklappen zum Stauraum hinter der
Verkleidung (vorderer Bereich) sowie zu den Dieselzuluftschächten
im hinteren Turmbereich sind schon montiert. Steigeisen und weitere Details
fehlen noch. Auch die beiden Rettungskragen an der Brüstung fehlen noch.
Reichsadler und die beiden 30-Schilder müssen ebenfalls nachgebildet werden.
Und zum Schluß steht das Thema BELEUCHTUNG ja auch
noch an........... |
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Abbildung
40: Der Turm ist mit Spritspachtel verseh'n und muss noch ordentlich verschliffen werden. Die beiden runden Öffnungen im
Turm sind umgearbeitete 5er und 6er FISCHER-Dübel;
die kleinere rechte Öffnung war für das Typhoon
bestimmt, die größere linke für die 8,8 cm Bereitschaftsmunition, welche aus
dem Turm durchgemannt wurde. Die Durchführung links
neben dem Adler war beim Original die Verbindung zur Funkantenne und wird bei
mir genau so genutzt. Auch die Wartungsklappen wurden noch etwas verfeinert. Noch einige Worte zur Herstellung des
Reichsadlers an der Turmfront (welcher übrigens beim Original aus Bronze war
und nach Ausbruch des Krieges entfernt wurde). Die Fertigung war 'ne schöne Fummel- und
Schnitzarbeit. Es sind im Prinzip drei ABS-Einzelteile, der Körper des Adlers
ist aus 3 mm- und die beiden Flügel aus 1 mm-Material ausgearbeitet worden.
Anschließend wurden die Flügel noch freihändig graviert (wegen der
"Federn"). Das "Auge" wo er Eigentlich gab es noch einen Teleskopmast in
Turmlänge, der wurde aber selten gesetzt (höchstens im Hafen) und ich glaub',
den lass' ich lieber stecken. |
Abbildung
41: Die
mechanische Bewerkstelligung nähert sich dem Ende - die fehlenden backbordachteren Aufstiege sowie der Fahnenmast
sind auch montiert. Die Schiffsglocke ist ebenfalls
hergestellt worden (Messingdrehteil, allerdings ohne Funktion). Genau wie
beim Original ist sie wieder abnehmbar, aber der Zustand mit montierter
Glocke sieht so genial aus, dass ich wohl auf's
abnehmen verzichten werde. Besonders die Klappen mit den beiden
schwarzen Markierungen an der Backbordseite fallen auf. Ähnliche Klappen
sind auch bei VII C-Booten zu finden. Dort verbergen sich hinter den erhoben
geprägten Symbolen Anschlüsse für die Einspeisung von Druckluft und
Sauerstoff, z.B. um bei gesunkenen Booten in der Zeit bis zur Rettung die
Besatzung mit diesen lebenswichtigen "Betriebsstoffen" zu
versorgen. Die Prägungen sollen dabei Tauchern vor allem in trübem Wasser
ermöglichen, die richtigen Anschlüsse herzustellen |
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Abbildung
42: Blick von oben in die Turmwanne: Zu Beachten
ist das Turmluk, von dem aus die Steigeleiter ins
Bootsinnere nachgebildet worden ist. Darunter wird noch eine rote LED
montiert- damit 's bei geöffnetem Luk 'rausscheint. Das Turmdeck ist mit REVELL 78 lackiert
worden. |
Abbildung
43: Lackiert wurde wie bei meimer
U 94 mit REVELL-Lack und meiner Airbrush.
Der Turm ist nach meinen Recherchen im Vorkrieg Hellgrau lackiert gewesen,
nach Tabelle REVELL 76, gemischt mit weiß (5). Es fehlt noch die Versiegelung
mit mattem Klarlack - und natürlich noch die Reichskriegsflagge. Flaggenstock
und Schiffsglocke sind abnehmbar, ebenso wie der Kommandantenstander (Mast
für den Kommandantenwimpel) an Steuerbord. Weitere Details wie die beiden
Rettungskragen an BB und SB sowie die 30-Buchstaben konnten nach dem
Lackieren montiert werden, welche nach einer WORD-Vorlage
aus 1 mm ABS entstanden. Die ROBBE-Lampengehäuse
samt 3 mm LED’s sind ebenfalls in die vorgesehenen
Plätze eingeklebt, es fehlt nur noch die Verdrahtung. Ein Hecklicht auf Turmniveau hatte
diese Turmvariante seltsamerweise nicht, es gab nur eines auf Decksniveau. |
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Abbildung
44: Hier noch mal ein Originalfoto mit dem
Original VII A-Turm, Bildherkunft ist unbekannt. Der Turm wurde schon vor Kriegsbeginn bzw. im September 1939 mit einem Wintergarten versehen, um bei
einem Fliegerangriff die zur Verteidigung benötigte Zeit zu minimieren, denn
die 2 cm-Flak befand sich vorher auf dem Achterdeck. |
Abbildung
45: U 30 vor der französischen Atlantikküste
kurz vorm Einlaufen als erstes Boot der deutschen Kriegsmarine in den neuen
Stützpunkt Lorient am 07.07.1940. Der Turm des
Bootes ist zu einem kompletten VII B-Turm umgebaut worden (Bildquelle U-BOOT
IM FOCUS, Heft 4) Über diesen Turm soll mein Boot zu einem
späteren Zeitpunkt zusammen mit dem Turmmaling
sowie der künstlichen Alterung auch verfügen. |
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Abbildung
46: Auf dieser Aufnahme ist die
unterste Netzsäge in montiertem Zustand zu erkennen, welche aus 2 mm
Messingblech ausgearbeitet wurde. Für den Fall, dass das Boot mal heftig auf
Grund stoßen sollte (so wie DAS BOOT), dann würde die untere Netzsäge nach
ROBBE- Art wohl als erstes kaputtgehen. Nach MEINER Konstruktion hält die
Säge auf jeden Fall stand. So einfach ankleben kann jeder und das bricht dann
irgendwann trotzdem (ich denk' da an den Messingsatz von MODUNI oder so, da
soll das so gemacht werden). Nicht nur die oberen, sondern auch die
unteren Mündungsklappen sollen geöffnet werden können. Die Klappen, die aus
ABS bestehen, hatte ich mit Hilfe eines Heißluftföns leicht gebogen. Die
Scharniere sind geklebt UND geschraubt. Beim Anfertigen und
Montieren der ABS-Platten im Bug sowie dem ersten Rohrspant (eigentlich im
Original Druckkörperende) habe ich mich nach dem
REVELL VIIC (Standmodell) gerichtet. Weiterhin ist die Mechanik zum Öffnen der Mündungsklappen zumindest teilweise erkennbar
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Abbildung
47: Zu erkennen sind die meisten
Einzelteile, die für die Torpedogeschichte benötigt werden, insbesondere die
Teile für den Stöpsel, welche sozusagen das Herz der Abschussvorrichtung
bilden. Es sind insgesamt vier verschieden dicke Scheiben, die zusammengeklebt
werden, die erste ist bei mir 3 mm stark und hat eine 3 mm Bohrung in der
Mitte, dann folgt die Scheibe mit dem 3 mm O-ring
(Außendurchmesser 7 mm, Scheibe ist 2 mm stark), daran dann noch
''ne Scheibe 1mm stark mit 'nem
3er Loch und zum Abschluss noch eine Scheibe mit 'nem
2er Loch, da wird dann ein 2 mm Messingdraht eingeklebt .Zum Thema Torpedorohre: Aufgrund der
genauen Flucht des Torpedorohres mit der Mundung musste einiges an Material
von dem dickwandigen Rohr abgedreht werden. Außerdem hab' ich mir was von
CONRAD zum Kleben von PP besorgt, das klebt Bombenfest – die Klebeeinheit
besteht aus einem Primer in Verbindung mit S-Kleber. Man muss nur lange genug
suchen. Am
Torpedo müssen noch alle 4 Flossen vergrößert werden, um gute
Geradeauslaufeigenschaften zu erhalten. |
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Abbildung
48: Hier ist das "Innenleben" des Torpedos kurz vor dem Zusammenkleben
mit STABILIT express zu erkennen. Von den vier mit Sekundenkleber fixierten
Muttern hab' ich die vorderste wieder entfernt, damit ich auf ein Zuladungsgewicht von 10 g komm’. Das
kandisfarbene Gebilde am Torpedokopf ist der ausgearbeitete Kunststoffkörper
samt Ventil aus einem nachfüllbarem Feuerzeug. Das Messingrohr ist etwa 3 cm
lang und hat die Maße Durchmesser 3 x 2,1 mm. Das komplizierte daran ist,
dass die Verklebung 100 %ig dicht sein muss, sonst funktioniert das Ganze später
nicht. Die unangetasteten ROBBE-Torpedos haben
einen Rahmen um die Antriebsschrauben Den ganzen Kram hab' ich bei mir nicht
verbaut bzw. abgesägt. |
Abbildung 49: Blick auf die eingebauten Torpedorohre, die mit einer
Magnetbefestigung versehen sind. So können die Rohre zum Nachladen der
Torpedos bzw. Befüllen mit Feuerzeuggas leicht demontiert werden. Zum
Befüllen muss die Gasflasche senkrecht stehen. An dieser Stelle noch mal eine
Warnung an Leute, welche dieses System gerne nachahmen möchten: Diese
Angelegenheit ist KEIN Spielzeug und bei dem Befüllvorgang ist VORSICHT angesagt .Außerdem
ist RAUCHVERBOT angesagt. Ferner hab' ich schon zwei ABS-Servokisten gebaut, damit die Mechanik angesteuert
werden kann. Die Kisten werden noch mit jeweils einem Faltenbalg verseh'n und kriegen auch 'ne Magnetbefestigung im
Bugteil, damit ich die Servos aus Wartungsgründen
ausbauen kann. Sobald die Kisten eingebaut sind kommt noch das Gestänge für
die Abschussvorrichtung sowie die Mündungsklappen und dann ist die
Angelegenheit eigentlich soweit erledigt. |
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Abbildung
50: Auf
dieser Aufnahme ist die Offnungsmechanik für die
Mündungsklappen schon besser erkennbar, die Torpedorohre sind dicht an der
Bordwand platziert, damit die genaue Flucht gewährleistet ist. |
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Abbildung 51: 31.03.09 - Meine Servokisten
passen jetzt ins Bugteil, sind auf dem zugehörigen Fundament mit jeweils vier
Magneten befestigt, damit ich sie zu Wartungszwecken leicht ausbauen kann.
Die ABS-Kisten sind mit UHU-Allplast geklebt und
müssen vor dem endgültigen Zusammenbau noch mal nachgeklebt werden zwecks
Dichtheit. Für die Signaldurchführung durch die Deckel (die nicht fotografiert
sind) hab' ich kurze Messingstäbe eingeklebt, an die dann die Kabel angelötet
werden (STABILIT). Ebenfalls wurden bereits die Hülsen für die Faltenbälge
eingeklebt. |
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Abbildung
52: Blick von
oben in das Bugteil bzw. die Servokisten. |
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Abbildung 53: Auch an den Torpedorohren wurde weiter gewerkelt und teilweise das Abschussgestänge zusammen mit den Stöpseln montiert. |
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