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Kapitel 4 � Sonntag
All our prayers seem to fail


Als Lynn am n�chsten Morgen aufwachte, lag sie noch immer in Lindes Armen.
Sie sah auf die Uhr.
>Ach du Schande...schon halb 1. Ich muss heim...Dreck!<
Sie sah nach, ob Linde noch schlief.
Das tat er; Und er sah richtig s�� dabei aus.
Am liebsten h�tte sie ihn weiterhin angesehen, aber sie musste nach Hause.
Ihre Eltern hatten bestimmt schon versucht sie zu erreichen.
Vorsichtig befreite sie sich aus Lindes Armen und stand auf.
Nicht nur das ihr ein gewaltiger Schmied im Sch�del h�mmerte, ihr war auch ziemlich schwindelig.
Dann suchte sie erst einmal ihr Handy, um es wieder einzuschalten, denn gestern Abend hatte sie es vorsichtshalber abgeschaltet, um einem peinlichen �berraschungsanruf vorzubeugen.
Sie nahm es mit ins Bad, wo sie sich waschen und anziehen wollte.
Und als h�tte Lynn es ahnen k�nnen, riefen ihre Eltern bzw. ihre Mutter, wie immer, an.
�Na was is denn los? Warum gehst du denn nicht ans Telefon?"
�Sorry Mama, aber ich..."
Sie wusste nicht was sie sagen sollte.
Die Wahrheit - Nein, das war unm�glich, da konnte sie sich n�mlich abschminken, dass sie nicht noch einmal alleine daheim bleiben durfte.
Und anl�gen war auch nicht besser, doch musste sie sich schnell eine gute Ausrede einfallen lassen, wenn sie noch etwas l�nger leben wollte!
>Schei�e was sag ich ihr denn jetzt?<
�Was is los, warum schweigst du denn, Lynn?!" fragte ihre Mutter ungeduldig.
��hm, was? Ich bin gerade erst aufgestanden. Tut mir leid.
Ich f�hl mich auch nicht so gut momentan.
Aber es is soweit alles in Ordnung.
Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen."
�Ja und wo bist du jetzt, Schatz?!"
��hm zu Hause, wo denn sonst?!"
Sie musste einfach l�gen.
Denn wenn sie jetzt sagte, dass sie in N�rnberg bei einem, f�r ihre Eltern, fremden Mann war, konnte sie f�r sich schon einmal den Grabstein bestellen.
�Und warum bist du dann nicht ans Telefon gegangen?!"
�Tut mir leid. Ich hab es gestern Abend leise gestellt, weil ich nicht mehr gest�rt werden wollte.
Ich hatte Kopfschmerzen!"
>Hoffentlich klappt das!<
�Vielleicht solltest du doch zum Arzt gehen?!"
�Nein...nein! Mir geht�s schon wieder besser...so ich muss etz aber los...ich will noch...mein Zimmer putzen!"
�Na du bist wirklich krank, wenn du das freiwillig machst! Aber gut ich lass dich in Ruhe! Machs gut und erhol dich ein bisschen!"
�Is ok, Tsch�ss Mama und sag Papa �nen sch�nen Gru� von mir!"
�Mach ich, Tsch�ssi!"
Sie legte auf und war froh, dass ihre Mutter ihr alles ohne  nachzuhaken abgekauft hatte.
Eigentlich war somit das Problem mit dem >schnell nach Hause kommen< aber auch schon wieder erledigt.
Trotzdem wollte Lynn heim.
Also wusch und zog sie sich schnell an und ging zur�ck ins Schlafzimmer, um ihre restlichen Sachen zu holen.
Sie wollte noch den Busplan durchst�bern, um herauszufinden, wann ein Zug und der zugeh�rige Bus fuhr.
Das war an Montagen meist besser als an Samstagen, zumindest am Nachmittag.
Sie ging zur�ck ins Schlafzimmer.
Da stand sie nun vor dem Bett, in dem sie bis vor 10 Minuten auch noch gelegen hatte.
Lily hatte sich mittlerweile herumgedreht und eingerollt.
Er sah so fast noch s��er aus als vorher.
Am liebsten h�tte Lynn ihn mitgenommen, aber er war zu gro�, um ihn einfach in die Tasche zu stecken und aufwecken?! Nein, dass musste nicht sein.
Lynn setzte sich zu ihm aufs Bett.
Sie wollte ihn noch einmal ansehen, noch einmal �ber seine Wange, seine Haare streichen und ihm noch einmal k�ssen.
Sie beugte sich �ber ihn und gab ihm einen z�rtlichen Kuss auf die Stirn.
Dann streichelte sie ihm noch einmal �ber die Haare und seine Wange.
Sie starrte ihn bestimmt noch f�nf Minuten an, bevor sie sich auf den Weg machte.
Lynn �ffnete die T�r. Doch als sie hinausgehen wollte, h�rte sie pl�tzlich jemanden leise etwas sagen.
�Where do you go?!"
Es war ganz eindeutig Linde, der Widerspruch einlegte.
Sie drehte sich zu ihm um.
��hm...back home?!"
"Please, come to me, my princess!"
Brav schloss Lynn die T�r.
Als sie kehrt machte, fielen ihr die restlichen Scherben von Lindes n�chtlichen Missgeschick auf.
Die hatten sie letzte Nacht vergessen fertig weg zu r�umen.
>Naja die laufen net fort...<
Linde hatte sich in Schneidersitz aufgesetzt und sah ganz ungl�cklich aus.
�You can�t always leave me alone ... I�m gonna die because of that!"
�I�m sorry, but...!"
Weiter kam sie nicht.
�Nothing but...you can�t leave me, without saying anything!
How shall I know where I find you again...If I do?!"
Er war ganz aufgel�st.
Lynn hatte nicht gedacht, dass er so darunter leiden k�nnte. Aber es war offensichtlich, dass er kein Theater spielte.
�I didn�t want to wake you up, you�re looking so lovely when you�re sleeping.
Excuse me, please!
You have my mobil-phone number, so why shouldn�t you find me again?!"
Sie wusste nicht genau, was sie noch sagen
�Yeah, but ..."
Sein Gesicht wurde noch trauriger. Irgend etwas machte ihm sehr zu schaffen.
Er senkte seinen Kopf und st�tzte das Gesicht in seine H�nde.
Lynn war so betroffen davon, dass sie ihre Stiefel wieder auszog und hinter seinen R�cken rutschte.
Sie schlang ihre Arme um seine K�rper und legte ihm ihr Kinn auf die Schulter. 
Sie k�sste ihn z�rtlich auf den Hals und fragte ihn dann:
�Hey, what�s the matter, what has happend?!"
�Ach..." er konnte und wollte anscheinend nichts dazu sagen.
�You can tell me!"
�Nothing..."
Er sah sie �ber die Schulter hinweg an und es standen ihm Tr�nen in den Augen.
Lynn war davon so ber�hrt, dass sie sich auf seinen Scho� setzte und ihn einfach in die Arme nahm.
Linde dr�ckte Lynn an sich.
�You didn�t want to leave me forever?!" fragte er sie mit traurigem Unterton in der Stimme.
�No, why should I?!�
Er l�ste sich etwas aus der Umarmung und sah sie an.
Sein Gesichtsausdruck wurde wieder etwas fr�hlicher.
Er gab ihr einen z�rtlichen Kuss, um sie dann auf sich zu ziehen und nach hinten umzufallen.
�I like you so much and I never wanna miss you.�
Er machte eine Pause und meinte dann:
�I have nothing to do. Can I come with you?" fragte er sie.
�Of course, but if you really want to, you have to hurry.
There are only 30 minutes left to go to the station!"
�Ok I will hurry as fast as I can! Please wait!!!"
Mit diesen Worten gab er Lynn noch einen Kuss und rollte sie zur Seite, dann stand er auf und raste � wahrhaftig: Er raste!- ins Bad, um sich anzuziehen.
Lynn r�umte in der Zwischenzeit die restlichen Scherben im Vorzimmer auf.
Nach nicht einmal 3 Minuten war Lily angezogen und startklar.
"Wow!!, staunte Lynn, "You are faster than fast!"
�Thanks! I'm ready, we can go now!
�Ok!!! Won�t you tell the others where you are?!"
�Good idea!
Yes I will...but at first we have to go outside this room!"
Sie gingen.
Linde machte noch schnell an der T�r gegen�ber von seinem Zimmers halt, um Ville davon zu unterrichten, dass er mit Lynn wegging!
Dieser jedoch schien noch nicht wirklich aufnahmebereit und daher musste Mig� herhalten.
Er versprach Linde, es Seppo und Silke auszurichten!
Dann machten sich die Zwei auf die Socken, denn es dauerte allein von hier bis zum Bahnhof bestimmt 15 Minuten und sie hatten nur noch etwas l�nger als 25 Minuten Zeit.
Und da der N�rnberger Bahnhof auch nicht der Kleinste war und Lynn sich nicht wirklich hier auskannte, hatten sie ein weiteres Problem.
Aber sie schafften es noch rechtzeitig, wenn auch nur durch ein bisschen sportlicher Bet�tigung, namens Jogging.
Quasi in letzter Sekunde erreichten sie den Zug. Gott sei Dank hatte Lynn noch ihr  Ticket vom Vortag dabei.
Dieses galt gl�cklicherweise immer f�r das ganze Wochenende und man konnte Bus und Zug fahren so viel man wollte!

Als sie in Lynns kleinen Kaff angekommen waren, stapften sie beide den Berg, bis zu ihrem Haus hinauf.
Lindes Hand lag in ihrer.
Sich nicht allein zu f�hlen ist wirklich etwas wunderbares.
Vor der Haust�r kramte Lynn erst einmal nach ihrem Haust�rschl�ssel, den sie nicht gleich finden konnte.
Linde z�ndete sich w�hrenddessen eine Zigarette an.
In der Wohnung durfte nicht geraucht werden.
Da Lynn aber gleicherma�en wie Lily nicht auf diese Sucht verzichten wollte, die sie neben der anderen Sucht namens Linde noch hatte, bat sie ihn ums Haus zu gehen und auf der Terrasse zu warten.
Sie wollte ihm bei seiner Zigarette Gesellschaft leisten.
Also ging sie schnell ins Haus und gleich wieder zur Terrassent�r hinaus.
Linde wartete bereits auf sie.
Lynn z�ndete sich auch eine Zigarette an und schob Linde einen Stuhl hin. Sie gab ihm einen Wink, er solle sich setzen und er machte es.
Dies trieb Lynn ein breites Grinsen ins Gesicht!
Linde sah sie verwundert an. Er konnte sich anscheinend nicht, was sie denn so lustig fand.
�What?!" fragt er sie erstaunt.
�It�s just, I tell you something and you�re doing it!"
"Yes, and...? Why not?!"
Jetzt musste auch er lachen.
Anscheinend hatte er bisher nicht darauf geachtet.
Lynn stand vor ihm.
Er nahm ihre Hand und zog sie zu sich.
Mit einer Bewegung deutete er an, sie solle sich auf seinen Scho� setzen.
Ihr war nicht ganz wohl bei dem Gedanken.
Linde war seeehr schlank, wenn auch nicht so schlank wie Ville.
Trotzdem hatte sie schon immer etwas dagegen gehabt sich auf den Scho� eines Mannes zu setzten.
Linde jedoch gab nicht nach.
Als Lynn dann immer noch nicht wollte, zog er einfach kr�ftig an ihrem Arm, so dass sie einfach in seinen Scho� fiel!
�Waaahh!" stie� sie erschrocken aus.
�No panic please my princess...I`ve hold you!"
�Good! And I only got in panic because I�m afraid you could get broken under my weight!"
Linde fing an geradeheraus zu lachen.
Es schien fast so, als w�rde er sich nicht wieder einkriegen.
Lynn schaute ihn nur ungl�ubig an und begriff nicht, was sie jetzt wieder f�r einen Witz gerissen hatte?!
�What do you laugh about? Tell me I want to laugh, too!"
Linde konnte nichts sagen. Er war immer noch zu sehr mit Lachen besch�ftigt.
Nach einiger Zeit war er nur noch am Extrem-Grinsen.
Langsam riss Lynn der Geduldsfaden und sie sah Linde so b�se an, wie sie konnte.
Allerdings fand er das erneut lustig und begann abermals loszuprusten.
Sie klopfte ihm mit ihren F�usten auf die Brust und wollte somit ihrem �rger Luft machen.
Nat�rlich war sie nicht wirklich sauer auf ihn.
�Hey!!!
Are you completely crazy?!?!?"
Er nickte nur!
>Oh dieser Mann, er treibt mich noch in den Wahnsinn!
Muss er mich denn immer �rgern?! Ich versteh gar nicht was so lustig ist?!<
�Please...tell me!!!"
Aber auch das schien Linde nicht weiter zu beeindrucken.
Er war immer noch am Kichern und Lachen und nichts konnte ihn davon abhalten auch nur ansatzweise damit aufzuh�ren.
Lynn drohte ihm:
�If you don�t stop I�ll never kiss you again or talk to you or do anything else!!"
Pl�tzlich war Lindes Lachen verschwunden!
Jetzt begann Lynn zu lachen!
Im Gegensatz zu ihm h�rte sie aber damit gleich wieder auf!
Linde hielt sie mit einem Mal fester an sich gedr�ckt.
�No!!! You have to kiss me and talk to me and to do other funny things with me!
Otherwise I�m gonna d..!"
Sie fiel ihm ins Wort.
�Ok...ok!!...but only if you tell me what was so funny?!"
�Well I don�t even believe that I�ll get broken if you sit down on my lap!"
�Who knows?!" gab sie zur�ck.
Sie l�chelten sich beide an und sahen sich dabei tief in die Augen!
Dann gab Lynn ihm einen Kuss auf seine Stirn und machte ihre Zigarette, in dem bereitstehenden Aschenbecher aus.
Linde tat es ihr gleich.
Er schlang seine Arme um ihre Taille und dr�ckt sie fest an sich.
Schlie�lich stellte er die Frage, die sie bisher vermisst hatte!
�Where are your parents?"
Obwohl Lynn eigentlich darauf vorbereitet war - dachte sie zumindest - kam sie jetzt ins Stocken.
Sie wusste einfach nicht wie sie Linde erkl�ren sollte, dass sie ganz alleine war.
Auch wenn nichts Schlimmes dabei war, es war eher von Vorteil, denn so hatten sie ihre Ruhe.
��hm...well...they...they are..."
�What? Why are you stuttering?!"
�Hehe...they are...on holiday!
So I�m alone here...for the next 2 weeks!"
Linde fiel der Unterkiefer herunter.
Er sah sie ungl�ubig an; konnte es anscheinend nicht fassen.
�Is that true?!"
Lynn nickte.
�How can they do that?"
Das verstand sie jetzt nicht ganz.
�What do you mean?�
�How can they leave alone such a wonderful girl like...at home?
Alone with such a terrible person like me!"
Sie sagte gar nichts mehr.
Solche Komplimente von ihm machten sie jedes Mal sprachlos.
Denn die kamen immer zum richtigen Zeitpunkt �ber seine Lippen und sie konnte ihm dann einfach nicht mehr b�se sein.
Es war schon komisch.
Eigentlich hatte sie sich so schnell nicht wieder verlieben wollen und sie hatte auch nicht geglaubt, dass jemand noch liebevoller zu ihr sein konnte, als ihr Ex.
Doch Linde die eine Ausnahme.
Die Wirkung seiner Komplimente oder auch einfach nur seiner Aussagen war verheerend.
War man in dem einen Augenblick noch stinksauer auf ihn, war die Wut im n�chsten Moment verflogen. Noch nie hatte Lynn so etwas erlebt, denn bisher war sie immer dazu gekommen, jemanden geh�rig die Meinung zu sagen, wenn sie sauer war.
Aber bei Linde...unm�glich!
�Hello???"
Lynn starrte vor sich hin. Um genau zu sein sogar durch Linde hindurch!
Er wedeltet mit den H�nden vor ihrer Nase herum, doch sie reagierte nicht.
�My princess?! Are you here!"
Keine Reaktion.
�Earth to Lynn!!! Hello?!"
Dann ber�hrte er sanft ihre Wange.
Sie zuckte zusammen.
�H�...What?!"
�Are you back?!"
�Where should I have been?!"
�Far far away...you have looked through me!"
�Oh I was in my thoughts! Sorry!
Let�s go inside...I�ll show you my bedroom!"
�Oh yes your bed...!"
Wieder dieses breite Grinsen in seinem Gesicht!
Lynn sch�ttelte nur den Kopf dar�ber.
Dann stand sie von seinem Scho� auf und zog ihn an der Hand hinter sich her.
Wie immer sah ihr Zimmer total chaotisch aus.
Nicht um sonst hatte sie ihre Mutter am Telefon gesagt, sie wolle heute aufr�umen.
Aber sie war sich sicher, dass Linde ein solches Chaos gewohnt war - von sich selbst!
In der Tat!
�Looks like my whole apartment!"
Das war sein erster Kommentar dazu.
Lynn setzte ihr Verlegenheitsl�cheln auf. Irgendwie war es ihr nun doch peinlich, dass sie so unordentlich war.
Zumindest ein bisschen.
Doch das brauchte es eigentlich nicht, denn Linde sagte nichts weiter dazu.
Das erste was er anstrebte war das vorhin erw�hnte Bett
�Take care of it, it�s creaking!" wollte sie ihm noch mit �auf den Weg" geben, bevor er sich auf das Bett setzte.
Allerdings sa� er da schon und hatte es geh�rt.
Lynns Bett knarrte schon bei der allerkleinsten Bewegung.
Sie brauchte nachts nur ihren Hintern um einen Millimeter verr�cken und das Bett machte L�rm.
Sogar ihre Mutter im Nebenzimmer h�rte das manchmal!
Linde musste wieder grinsen, anscheinend fand er es sehr am�sant.
�That�s cool!"
�No it isn�t. It�s getting on my nerves!"
�I think it�s funny...especially when...you�re having...sex in it!"
Lynn schlug die H�nde vor dem Gesicht zusammen.
>Das musste ja jetzt kommen!
Etz fehlt nur noch, dass er das gleich ausprobieren muss!
Bitte tu mir das nicht an, Linde!<
Doch ehe Lynn auch noch zu Ende denken konnte, hatte Linde ihr die Worte aus den Gedanken gestohlen!
�Why don�t we try it out?!" fragte er sie mit ernstem Blick.
Sie wusste nicht recht, wie ernst sie diese Frage nehmen sollte.
Manchmal war sein Blick unergr�ndlich.
Sie sah ihn nichts sagend an.
�Come here to me!" sagte er und deutete links neben sich auf das Bett.
Lynn setze sich.
Er nahm sie wieder in den Arm und dr�ckte sie an seine Brust, als w�sste er was sie gerade dachte.
Dann gab er ihr einen Kuss auf die Stirn, hob ihr Kinn mit seiner Hand hoch und k�sste sie nochmals auf den Mund.
Lynn legte ihre Hand auf seine Wange und wusste nicht genau was sie jetzt tun sollte.
Machte er auf ernst oder war das alles nur ein Scherz?!

>Schei�e...was mach ich denn jetzt?!<
Sie kam sich vollkommen unbeholfen vor.
>Lieber Gott hilf mir! Auch wenn ich net an dich glaube, aber bitte sag mir etz was ich tun soll, ohne mich l�cherlich zu machen!<
Linde schien ihre Nervosit�t und Unsicherheit zu bemerken.
�What�s wrong with you?!"
Lynn sch�ttelte nur mit dem Kopf.
Sie konnte ihm jetzt nicht erkl�ren, was sie dachte, es w�re ihr einfach zu peinlich gewesen.
Also flunkerte sie ein wenig und sagte nur:
�Nothing!"
�I don�t believe you! What�s the matter?! Is it me or what else?!"
�No...it�s really nothing!"
�Sure?!" hakte er nach.
�Yes!"
Danach gab er sich zufrieden und machte sich lieber auf die Suche nach etwas anderem Interessanten, neben dem knarrendem Bett in ihrem Zimmer.
Er hatte also doch nur geblufft.
Manchmal wunderte sich Lynn sogar selbst dar�ber, dass sie in ihrem Zimmer noch etwas fand.
Und das lustigste war auch, dass sie dann nichts mehr wieder finden konnte, wenn sie aufger�umt hatte.
Das hielt sich allerdings so in Grenzen, dass sie nicht oft mit dem Problem zu k�mpfen hatte.
Lily arbeitete sich so langsam vor und entdeckte ihre CDs, die auf ihrem unordentlichen Schreibstich herum lagen.
Erstaunt hielt er seine �Daniel Lioneye" CD in den H�nden.
�I can�t believe it!" sagte er mit erstauntem Gesicht.
�Where did you get it from? It�s not released in Germany yet!"
Lynn bekam ein breites Grinsen im Gesicht.
�Well, my lovely friend brought it across from Finland to me.�
�Oh...that�s a really lovely friend then.�
Er grinste zur�ck und sagte dann:
�Do you like this fucking stuff on it?!"
Wieder seine Selbstironie!
Er war einfach zum Knuddeln.
Sie nahm ihn in die Arme.
�I need it. I can�t fall asleep without this shitty piece.�
�That�s a joke!�
�No, it�s true.�
Linde lachte.
�That drives me crazy.I can�t believe that!�
Er dr�ckte sie an sich und gab ihr einen Kuss.
Dann ging das St�bern weiter.
Es schien ihm reichlich Spa� zu machen in fremden Zimmer sein Unwesen zu treiben.
Aber Lynn hatte nichts weiter dagegen.
Sie schaltete erst einmal ihren PC ein.
Danach verschwand sie im Bad und lie� Linde alleine in ihrem Zimmer.
Als sie zur�ck kam, fand sie Linde vor ihrem PC wieder.
Er war gerade damit besch�ftigt ihr Passwort zu knacken...
�Hey...!"
Er grinste sie an, wie ein Pfannkuchen.
�You won�t find it out, let me do this!"
Sie gab ihr Passwort ein.
�I was so sure I can do it!" bemerkte Linde etwas kleinlaut.
Nach etwa einer weiteren halben Minute war Windows fertig hochgefahren und Lynn konnte ihre Mails abrufen.
�WOW...you got ten mails Lily war fassungslos.
�Yes you have to remember that I wasn�t at home for nearly one day!"
Er schaute sie noch immer ungl�ubig an und zog sie dann auf seinen Scho�, damit sie nicht stehen musste, beim lesen.
Sie �ffnete die erste Mail. Mal wieder einer dieser langweiligen Newsletters, die eh nie News beinhalteten.
Auch in der zweiten stand nichts weiter aufregendes.
Allerdings war die Dritte dann um so heftiger...mit Folgen!

Hey mein Schnucki!
Wie geht�s dir! Mir schleeeeecht! Ich bin soooo alleine und einsaaaam!
B�dde b�dde b�dde komm doch zu mir ich brauch ein wenig Gesellschaft!
Wo bist du eigentlich immer wenn ich dich brauche...nie daheim... schmoll
Dein Schatzi

> Oh Gott!!<, st�hnte sie innerlich auf. >Warum ausgerechnet jetzt. Der konnte sich wirklich keinen schlechteren Zeitpunkt aussuchen, um mir so ne Mail zu schicken.<
Lynn war sie peinlich und wollte sie ganz schnell wieder weg klicken.
Linde aber fing ihren Klick ab und la� die Mail zu Ende.
�From whom is that?!" fragte er mit b�sem Blick.
�That doesn�t matter...you don�t even understand the content!"
�Do you think I�m silly...this bit of German I can understand very well!"
Lynn wurde verlegen.
�I can add up one and one!" gab er noch hinterher.
Dann schob er sie von seinem Scho� und stand auf.
In seinen Augen stand tiefste Entt�uschung geschrieben.
�Why haven�t you told me that you�ve got a boyfriend?!
You don�t have to disclaim him now, I�ll go...and I won�t ruin your love any more!
Don�t tell me you love me, if you don�t really do it!"
Mit diesen Worten ging er aus dem Zimmer.
Lynn kam gar nicht mehr dazu, dass sie ihm alles erkl�ren konnte.
Sie lief ihm nach und hielt ihn am �rmel fest.
�Please, let me explain this!"
Doch Linde wollte ihr nicht zuh�ren!
Er riss sich los und machte sich auf die Suche nach der Haust�r.
Nachdem er zuerst auf der Toilette gelandet war, hatte er sie schlie�lich doch gefunden.
�It�ll be better I go now.
It was a big mistake to fall in love with you. Especially with not really knowing if you�re single or not...I should have known that such wonderful girl like you does already have a boyfriend!
You�ve never given me a clear answer and I haven�t asked clearly enough or anything else...
I thought ... fuck..."
Er war vollkommen verwirrt und sah sie mit gro�en Augen an.
Noch nie hatte sie so eine Traurigkeit darin gesehen.
Seine Worte waren wie ein Dolchsto� in ihr Herz.
Sie liebte ihn doch und das mit dem Freund...
Die Mail war doch von ihrem Ex-Freund.
Allerdings hatte er sie gefragt, ob sie denn einen Freund h�tte.
Letzten Freitag im Caf�...
Da war das Thema aber noch nicht relevant und sie war ihm ausgewichen.
Warum sollte sie ihn bel�gen?!
Nur um ihn zu verletzen?
Nein!!! Niemals k�nnte sie das.
Doch jetzt war alles zu sp�t...
>Ach du Schei�e...<
�But I really...!"
Linde hielt ihr den Zeigefinger vor den Mund, um ihr zu zeigen sie solle schweigen.
�No...no more! It was wrong...everything!"
Damit �ffnete er die T�r und ging hinaus.
Alles Bitten, er solle doch hier bleiben half nichts, auch das vergebliche am Arm festhalten nicht.
Sie wollte ihm alles erkl�ren, doch er hatte keine Lust l�nger zu bleiben.
Ohne sich noch einmal umzudrehen ging er die Stra�e hinunter, bis er um die n�chste Ecke verschwunden war...
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