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£ Welche Arbeit ist zu schützen? Arbeit aller Art!
Wie verteilt sich diese in Europa: 68% Dienstleistungs-Arbeit  und   32% Nicht-Dienstleistungs-Arbeit, wobei der Dienstleistungsanteil seit Jahren ansteigt. Ein Platz für Konfliktforscher!  Oder Menschen vom BILAG !

£ Wer schützt diese Arbeit? Hauptsächlich Sicherheitsingenieure aller Technikrichtungen - ohne jede Eignung über Stress oder Gewalt und deren Bekämpfung am Arbeitsplatz belastungsspezifische Aussagen treffen zu können - von Präventionsmaßnahmen ganz zu schweigen. Also weg mit diesen Fachidioten? Wie wäre es mit einer entsprechenden Sensibilisierung dieser Simple-Minds, die betriebsblind durch die Brutstätten des Streß wandlen?

Ein weltumspannender Versuch zur Umerziehung dieser Fachidioten wurde beim letzten Weltkongreß für Arbeitsschutz (25th International Congress on Occupational Health ICOH'96, Stockholm) unternommen- unter dem Thema "Gewalt am Arbeitsplatz" EUROPANTH-Beitrag
 

£ Wußten Sie, daß nach Schätzungen des Arbeitsmediziners H. Leymann (erste Studien bereits in den 80er Jahren,  Selbstmord infolge Psychoterrors am Arbeitsplatz, Arbete, människa, miljö. No 3 - 1987) und des Betriebspsychologen Niedl in Zusammenarbeit mit dem schwedischen National Institute for Working Life, Solna, 10% bis 20% des jährlichen Suizide in Schweden (150 bis 300) aufgrund weiterwirkender Belastungen aus der Arbeitswelt  (Mobbing) verübt werden??? Und daß jährlich die entsprechenden Statistiken gefälscht werden: ca. 60 tödliche Arbeitsunfälle/Jahr in Schweden sind eine glatte Lüge (statt ca. 250,  Mobbing-Enzyklopädie).

£ Wer also hätte die Arbeit zu schützen??? Eben nicht allein der betriebsblinde Fachidiot, sondern ein Netzwerk aus Ergonomen, Betriebspsychologen, Arbeitsmedizinern, Arbeitsorganisatoren, Ingenieuren, Statistikprüfern, Therapeuten...um nur einige notwendige Netzwerksbeteiligte zu nennen.

£ Wer könnte die Finanzierung des Netzwerkes übernehmen? Unfallversicherungen fast aller europäischer Staaten wie bsw. die AUVA, Allgemeine Unfallversicherungsanstalt Wien (suhlt viel zu tief in Geld und kann sich daher auch zu keiner Webpage mehr aufraffen) schreiben jährlich Milliardengewinne aus Unfallopfer schröpfender Leistungsgebarung. Geld genug, um bisher ausschließlich fachspezifisch besoldete und autistisch agierende Spezifika-Blender endlich synergetisch zu vernetzen. Entsprechende Konzepte, wie Arbeitsschutz als sittliche Grundforderung,  gibt es bereits seit Jahren. Umsetzung fehlt wegen pragmatisierter Faulheit der sich beamtet gebärdenden Versicherungselefanten.

£ Was ist "schützenswerte Arbeit"?  Wohl  jede  B e w e g u n g ,  die zum Zwecke gemeinsamen und eigenen Interesses unternommen wird, also nicht nur bezahlte, sondern auch unbezahlte Arbeit! Dazu gehören Haushaltsführung oder Kindererziehung, Körperarbeit, (Computer)-Sprachen-Training...,  wie aber auch auch Migration, der Aufbruch, die Umstellung, ein Neuanfang, das Heraustreten aus Stillstand und der Wiedereintritt in die Stille. Bewegung und Sicherheitsbedürfnis gehen Hand in Hand. Doch wenn das Sicherheitsbedürfnis zum Fetisch über die Bewegung erhoben wird, der Fetisch absichtlich angstbesetzt wird, um eigentlich auseinander- und widerstrebende Bewegungs-Richtungen zusammenzuzwingen , wird dieser Fetisch zur Bedrohung von artfreundlicher Lebenswertkultur, ja von Bewegung und damit der Arbeit selbst. Resignation droht!!!

£ Ausblick in die Zukunft?  Zumal das Geld den "Volkswirtschaften" nach und nach ausgeht, muß der Wert der Arbeit sich in der Achtung, der Achtsamkeit, wie mit Ihr umgegangen wird, widerspiegeln. Die Arbeit wie auch die Persönlichkeit ist weiblich und knappes, empfindsames Gut. Wenn wir sie der Taktung von Maschinen unterwerfen wollen, werden wir sie verlieren. Behandlen wir beide, die Arbeit und die Persönlichkeit achtsam und ihrer Empfindsamkeit entsprechend, so werden wir beide gewinnen. Mißachten wir sie, dann werden auch wir in depressiver Resignation enden!
Aufwecker zu diesem Thema:
• £ Mensch brennt - Arbeitsmarktservice pennt
• £ Rassistische Arbeitsvermittlung und österreichische Volksanwaltschaft
• £ Streßbekämpfungsprogramm Stressbuster

 

EUROPANTH, das europäische Netzwerk für Arbeitsschutz, ist eine transnationale Bewegung zur  Harmonisierung  der unterschiedlichen,  nur                 m   o   n   o        -        n  a  t  i  o  n  a  l  e  n  Arbeits(sicherheits)-Vorschriften in Europa. Die Initiative  wurde  bereits  1993 durch Migranten, die als der eigentliche  Kitt  Europas (Migranten und  Nomaden,  die  sich  unter verschiedensten Extremzonen/Grenzgebieten  s o z i a l e r  od. k l i m a t i s c h e r    Kälte  ausbreiten)    zu bezeichnen sind,  gestartet  und  leistet  zur  Zeit ua. neue Arbeitsschutz-Projekte   in    Nordskandinavien und Anatolien, aber auch in expandierenden urbanen Ballungszentren Europas wie London, Paris,  Istanbul,  Mailand  und Wien/uU

 

 

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