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  K a t h a r i n a   W a c k e r n a g e l   zu Gast in der "Harald-Schmidt-Show" (27. August 1999)


K = Katharina Wackernagel;
H = Harald Schmidt

(Im Publikum saßen übrigens, soweit ich das erkennen konnte, Matthias Schloo, Fiona Molloy und Verena Plangger! Ich fand das Gespräch auch sehr interessant!)

K: Ich habe dir ein kleines Geschenk mitgebracht.
H: Ja.
K: Weil wir beide doch den Goldenen Löwen gewonnen haben -
H: Ja.
K: - habe ich dir einen silbernen Tiger mitgebracht. (stellt die Figur auf den Tisch)
H: Das ist aber was Schönes. (drückt irgendwo und der Tiger brüllt los)
K: Du weißt direkt, wo man drücken muß.
H: Ja, ich hatte sowas schon mal als Hund.
K: Ach so. Ach so. Ist er trotzdem okay? (hat sich nicht mal bedankt, der Harald. Pfui!)
H: Bei den Hunden ist es so, da haben die Augen geblinkt und er hat Feuer gespuckt. Aber das gefällt mir eigentlich           noch sehr viel besser.
K: Eigentlich soll er Feuer spucken.
H: Ach, das macht er, ja?
K: Aber man hat, glaub ich, zuviel hier dran rumgespielt.
H: Ja.
K: Das ist jetzt, weil das war eigentlich - naja.
H: Aber es ist 'ne schöne Sache. Und gibt's das hier in Köln zu kaufen oder warst du irgendwo im fernen Osten im               Urlaub?
K: Gibt's, glaub ich, inzwischen überall, wenn man irgendwo essen geht oder so.
H: Ja. - Ich muß sofort dieses private Geheimnis lösen, das ich bis vor 'ner halben Stunde auch nicht wußte und du auch       nicht, ne?
K: Nee.
H: Und zwar ist folgendes: Du bist 1978 geboren.
K: Richtig.
H: Ja, und du kommst aus einer Familie, die - wie soll ich mal sagen - vielschichtiger lebt als es eine normale Familie tut.     Um es abzukürzen: Ich war in Stuttgart im Theater, als deine Geburt auf der Bühne bekanntgegeben wurde.
K: Das ist wirklich unglaublich.
H: Ja. Ist unglaublich, oder? Zufall. - Dein Vater ist der Schauspieler-Regisseur Valentin Jeker?
K: Ja.
H: Und mir ist auch wieder eingefallen wie das Stück hieß. Das war "Tartuffe".
K: Ach was?
H: Ja. Das hat er inszeniert, ja?
K: Aha.
H: Und die Vorstellung war zu Ende. Alle haben geklatscht und so weiter. Dann sagte einer "Ruhig mal. Moment. Unser         Regisseur Valentin Jeker ist heute Vater geworden." Ja. Alle Zuschauer haben geklatscht - begeistert. Er hat sich             verbeugt. Und das warst du.
K: Ja und ich bin dabei rausgekommen.
H: Toll, ne? - Also, das heißt, dein Vater und deine Mutter sind nachwievor verheiratet?
K: Zusammen, ja.
H: Ja, zusammen.
K: Meine Mutter ist mit 'nem anderen - mit meinem anderen Vater verheiratet. Aber sie sind weiterhin zusammen, also            führen eine - [offene Ehe]
H: Ja und es wohnen - wer wohnt noch alles bei euch in der Familie? Ich hab's nicht begriffen, als ich's gelesen habe.
K: Also, meine Mutter lebt mit zwei Männern zusammen, und wir haben insgesamt drei Brüder, wovon zwei bei mir zu           Hause leben, mit denen ich zusammen aufgewachsen bin.
H: (nimmt sich einen Zettel) Das schreib ich mir mal auf. Und am Wochenende -
K: Du kannst ja auch so'n kleinen Stammbaum zeichnen, wer von wem ist.
H: Ja, ich mach mir so 'ne Skizze. Ja. - Du hast was ganz Seltenes geschafft, ja. Du hast einen großen Erfolg beim
    Publikum mit der Serie "Tanja", und zum Beispiel der strenge SPIEGEL, der genau hinguckt, wenn irgendwo was nicht     stimmt... (macht ein komisches Geräusch wie das Wetzen einer scharfen Klinge) Hinrichtung. Bei dir zwei Seiten
    durchgehender Jubel und zwar auch für dich persönlich. Was glaubst du ist der Erfolg der Serie "Tanja"?
K: Ich denke, daß wir alle halbwegs natürlich sind, also, daß man bei uns jetzt nicht darauf gesetzt hat, alle sehen super         aus, haben die Superjobs, sind einfach super, sondern wir sind halt irgendwie mehr oder weniger so wie wir sind,             vielleicht alle so 'n bißchen.
H: Normale Menschen?
K: Eher normal, ja.
H: Und der Regisseur ist Berengar Pfahl.
K: Genau.
H: Und mit dem bin ich ja praktisch aufgewachsen. Verstehst du? Denn die Serie damals von ihm hieß "Britta". Das hab         ich gesehen. "Britta". Die Älteren werden sich erinnern.
K: Britta ist die, die jetzt meine Mutter spielt, Verena Plangger.
H: Verena Plangger heißt die Schauspielerin.
K: Genau.
H: Ja genau, und der Freund, der sie geschwängert hat, hieß glaub ich Hinnerk Jensen.
K: Genau.
H: Und ich war stinksauer, weil alle haben gesagt, ich würde aussehen wie der. Ja, der schaut so aus, wollte nicht zum         Bund oder was, hat sie geschwängert, fuhr dann dauernd auf 'ne Insel und so. Und ich hab jede Folge geguckt.               Eigentlich hat's mir nicht gefallen, aber ich hab jede Folge geguckt wie 'n Süchtiger. Ja. "Britta". Und da war immer viel     Verständnis, viel Schwangerschaft, ausgezogen, mit Eltern verkracht und so. Also Berengar Pfahl hat eigentlich gerade     die Probleme von jungen Menschen seit, 20 Jahre ist das jetzt her oder so, schon immer beschrieben. Wie bist du an     ihn gekommen?
K: Wir haben uns mehr oder weniger über Verena kennengelernt, bei der -
H: Die jetzt deine Mutter spielt?
K: Die meine Mutter spielt, und bei der ich früher Theater gespielt habe. Die hat Regie geführt bei so 'nem Jugendclub,         den wir hatten in Kassel. Und die hat mitbekommen, daß er eben ein junges Mädchen sucht für seine Serie und hat           mich vorgeschlagen für ein Casting. Und dann wußt ich zuerst nicht, Casting hin oder her. So, bin hingefahren und dann     hat das geklappt.
H: Du wolltest aber sowieso Schauspielerin werden?
K: Ich wollte Schauspielerin werden. Ich hatte nur eher das Theater im Visier.
H: Willst du das auch in zukunft dann mehr machen, Theater?
K: Nee. Jetzt hat sich's gedreht und ich möchte eher weiter drehen.
H: Wo lebst du jetzt?
K: In Berlin. (hey, genau wie ich ;-))
H: Und wie ist es, bist du jeden Abend auf Parties, bist du in diesen Bars, wo man immer dann die Superstars sieht und       so "Hallo, grüß dich, ich war in GALA auf Seite 4" und so? Bist du auch bei der Liste der 40.000 wichtigsten Deutschen       und so?
K: Ich weiß es nicht. Nein, also auf diesen Parties -
H: So lebst du nicht?
K: - hab ich bis jetzt noch nicht so richtig viel rumgehangen.
H: Ja. Bist du mehr zu Hause? Lebst du in einer WG?
K: Ich leb mit meinem Freund zusammen. Ja.
H: Und das heißt, du sitzt abends - kochst du?
K: Ja. Ausgezeichnet.
H: Wirklich?
K: Ja.
H: Mit Spezialitäten? Kannst du richtig kochen oder so wie junge Frauen sich das heute einbilden? (Riesenlacher) Das           muß ich ganz kurz sagen. Wenn ich das höre, wie Leute - dann sagen sie immer "Verena kann super lecker Soßen           machen" Wer kann das nicht? Aber ich meine, du kannst richtig kochen?
K: Ich denke schon, daß ich kochen kann.
H: Spezialität?
K: Pasta.
H: Verschiedene Nudelgerichte? Ja? Und die Nudeln kaufts du fertig oder machst du wie bei mir damals in der  WG             (verfällt in seinen typisch schwäbischen Dialekt) die Nudeln selba?
K: (auch in diesem Dialekt) Die mach isch net selba. Nein.
H: Das müßt ihr mal sehen, wenn Geschichtslehrerinnen Spätzle machen. Selber. Das Geräusch, wenn die ins Wasser -       pfffft. Aber ich hab gesagt "Hm, schmeckt ja toll. (Geräusch wie würgen)" - Nee, aber das heißt, die Nudeln kaufst du         fertig.
K: Nee, ich kauf sie. Ja, ich kann eher so die Soßen, die berühmten, ne. Ich gehöre wahrscheinlich auch zu -
H: Und machst du, kannst du die Nudeln auch al dente?
K: Ja.
H: Was ist das Geheimnis? Ich schaff es nie.
K: Man schmeißt sie an die Wand und guckt, ob sie kleben bleiben. Dann sind sie fertig. Das ist so 'ne Regel. Also nicht     alle, sondern einzeln! Man nimmt eine raus, schmeißt sie an die Kacheln und guckt -
H: Schmeißt sie an die Kacheln?
K: Ja. Noch nie gehört?
H: Nee.
K: Also, wenn sie noch nicht ganz gar sind, dann rollen sie sich so runter. Und wenn sie gut sind, wenn sie genau bißfest     sind, dann bleiben sie kleben.
H: Das kann ich mir nicht vorstellen, daß ich bei mir zu Hause stehe und Nudeln an den Marmor werfe.
K: Ja, das mach ich halt so in meiner Frei - [-zeit]
H: Du hast Kacheln in der Küche. Hast du Kacheln? Richtige Kacheln, Fliesen?
K: Ja, Fliesen.
H: Nicht so wie wir damals, so DC-Fix, was wie Fliesen aussah, rangeklebt? Nein.
K: Nein. Ich weiß auch nicht, vielleicht bleibt's daran nicht kleben, also da muß man -
H: Nee. Du bist in Freiburg geboren?
K: Ja.
H: Aber nicht aufgewachsen?
K: Bis ich in die Schule kam hab ich da gelebt. In die Schule bin ich dann in Kassel gekommen.
H: Du hast auch nie diesen einen tollen Dialekt gesprochen? Freiburger? Badisch?
K: Nein.
H: Gar nie?
K: Leider nicht.
H: Und hat Kassel 'n Dialekt? Eigentlich nicht, oder?
K. Hessisch. Furchtbar!
H: Furchtbar? Wirklich wahr? Ja, wie denn?
K: Ich kann's nicht sprechen. So'n bißchen wie BADESALZ. Da fühl ich mich immer schwer dran erinnert.
H: Wie die beiden Comedygiganten?
K: Ja.
H: Die reden so ähnlich wie Kassel?
K: Ja.
H: Oder hat Kassel angefangen, die zu kopieren? Um sie -
K: Wahrscheinlich.
H: - um sie bundesweit 'n bißchen erfolgreicher zu machen. - Also wieviele neue Folgen habt ihr jetzt gedreht?
K: Sechsundzwanzig.
H: Sechsundzwanzig! Die kommen ab Montag 18:55 Uhr. Ja. Du bist deinem Freund treu in der Serie, Felix?
K: Mehr oder weniger, ja.
H: Mehr oder weniger. Eine Folge spielt in Afrika, stimmt das?
K: Ja, im Senegal.
H: Im Senegal. Da seid ihr auch wirklich hingeflogen?
K: Ja. Echt!
H: Ja gut, kann auch sein, daß die ARD das hinten irgendwie auf so 'ne Wand malt und - Aber ihr seid da echt                       hingeflogen. Ist das anstrengend? Kriegt man da vom Land was mit?
K: Man kriegt wahnsinnig viel mit. Ich denke, man kriegt, wenn man da arbeitet, viel mehr mit als wenn man irgendwie so       als Tourist dahin fährt. Wir haben halt in so 'nem Club gewohnt und sind dann aber von da aus immer losgezogen an         die verschiedenen Motive und da hatten wir halt die Möglichkeit, so in Dörfer reinzugehen, in einzelne Häuser und -           man sieht 'ne ganze Menge.
H: Wo liegt der Senegal genau in Afrika? Ist das Westküste oder was?
K: (überlegt fieberhaft) Ach du meine Güte, ach du meine Güte.
H: Ostküste?
K: Es ist, wenn das hier Afrika ist (malt mit den Händen den Umriß von Afrika), ist es hier (zeigt auf irgendeinen Punkt),           würd ich sagen.
H: Ah, ich dachte, es wäre eher da (zeigt woanders hin). Ja genau.
K: (ins Publikum) Stimmt das?
H: Ich weiß wirklich nicht, ich kenn mich auch nicht aus. In Afrika eben.
K: Ja, in Afrika.
H: Ja, es ist heiß, es ist schön und man kommt verändert zurück, oder? Der Senegal in Afrika. Ich werd's nachgucken. Ich      weiß es auch nicht.
K: Ich guck auch dringend nach.
H: Bei Kenia weiß ich ungefähr und Marokko, aber dann ist Feierabend. ja. "Tanja" geht wieder los am Montag 18:55 Uhr.     Sechsundzwanzig Folgen. und die ARD wäre wahnsinnig, wenn sie das nicht weitermachen würde. Und du würdest es       auch weitermachen, oder?
K: Ich würd's weitermachen, klar.
H: Du gehörst nicht zu denen, die sagen "Nein, ich möcht nicht auf diese Rolle festgelegt werden" und so "ich möchte           lieber mal im Alten jetzt arbeiten" und so? Nee. Wenn's so gut läuft.
K: Ja, ich denke - also die Rolle macht mir noch Spaß. Ich denke, das ist das Wichtigste.
H: Ja, und es ist ein großer Erfolg. Und es kann ja auch noch weiter ausgebaut werden. Was kann so einer jungen Frau          nicht alles passieren in so einer Serie mit Berengar Pfahl!
K: Ja.
H: Oder? Vielleicht kommt ja auch Hinnerk Jensen noch mal wieder rein. Mit so 'nem Motorrad irgendwie und so 'ne
    Schiffermütze hatte der glaub ich immer auf. War gut. (in die Kamera) Hey, ARD, könnt Ihr mal wiederholen, "Britta"             oder? nicht immer diesen neumodischen Scheiß. Die alten schönen Sachen für uns Ältere mal wieder zeigen. So, jetzt     hab ich's der ARD gezeigt. Am Montag 18:55 Uhr geht es für dich weiter. Danke für deinen Besuch.
K: Ja.
H: Toi, toi, toi. Gruß zu Hause an den Vater, der mich nicht kennt, aber ich kenn ihn.
K: Okay.
H: Und ich war dabei, als er Vater wurde -
K: gut.
H: - auf der Bühne. Alles Gute, viel Erfolg!






                                                                                                                                                                                                             



























    







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