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KAPITEL10

Sie war aufgewacht und versuchte vergeblich sich zu erinnern,wo sie eigentlich war. Das fiel ihr aber wegen ihres schmerzenden Sch�dels schwer, denn da drin schien seit neuestem ein Specht zu wohnen, der sich durch heftiges H�mmern bemerkbar machte. Irgendwie hatte sie gestern abend wohl doch den einen oder anderen Drink zuviel erwischt....
Pl�tzlich klopfte es heftig an ihrer T�r und flog dann auf, noch bevor die v�llig verdatterte Britta �berhaupt �Herein� sagen konnte.
Silke st�rmte ins Zimmer, gefolgt von einem hektisch auf sie einredendem Mige�, offenbar versuchte er verzweifelt, sie davon ab zu halten.
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�Guten Morgen!!�  schmetterte Silke in einer Lautst�rke,  die Britta zus�tzliche Kopfschmerzen bescherte. �chzend setzte sie sich in ihrem Bett auf.
�Was ist los?? Ein �berfall oder brennt es?? Wieso kommt ihr wie angestochen hier rein??� fragte sie und sp�rte,  wie ihr Magen rebellierte. Sie verdrehte die Augen. Hektik am fr�hen Morgen hatte sie schon immer geha�t und in ihrem verkatertem Zustand ging ihr Silke`s Fr�hlichkeit erst recht auf die Nerven.
�Nun sag schon, was gibt es?? Wieso weckst Du mich zu nachtschlafender Zeit??...Oh...�  Ihr Blick war auf ihren Wecker gefallen . �Schon zw�lf!! Gut, ich nehme alles zur�ck....Also ,was ist los?� Fragte sie noch mal, diesmal etwas freundlicher. Zum Gl�ck schien Silke ihren unfreundlichen Ton nicht bemerkt zu haben oder ignorierte ihn, Mige� dagegen sah aus, als suche er ein Loch im Boden...Ihm war die Sache sichtlich peinlich ,aber bisher war er durch Brittas Wortschwall noch nicht dazu gekommen, etwas zu sagen.  �Entschuldige...� er fing an zu stottern ��hhh....also...weshalb wir hier sind...wir wollten Dich nicht...wecken�. Ungeduldig unterbrach Silke ihn. �Der Wagen ist gebracht worden, er steht bereit, darum geht es. Ich dachte es w�re ganz gut ,wenn Du Dich mal damit besch�ftigen w�rdest.�
Britta seufzte tief und ergeben. �Jaja, schon gut...ich komm schon..� Mit diesen Worten schlug sie die Bettdecke zur�ck und wollte aufspringen. Da merkte sie urpl�tzlich, das sie v�llig nackt war....Offenbar hatte es letzte Nacht nur noch zum Ausziehen und hinlegen gereicht...blitzschnell zog sie die Bettdecke bis zum Kinn. �Los was ist, warum stehst Du nicht auf?� fragte Silke ungeduldig. �Ich w�rde ja gern .....� Britta geriet ins Stottern und wurde rot.  �Aber ich habe nichts an....�
�Ach so�  Silke lachte. �Dann werden wir uns halt umdrehen...� Das taten dann auch beide und Britta sprang aus dem Bett und rannte ins Badezimmer, trotz ihres dr�hnenden Kopfes. Erleichtert knallte sie die T�r zu. Na, wenigstens hatte sie ihr Waschzeug gestern noch ausgepackt! Sie duschte und zog sich in Rekordzeit an; in letzter Sekunde entdeckte sie noch eine Schachtel mit Schmerztabletten und steckte sie ein.
Dann verlie� sie das Bad und folgte den beiden nach unten.
In der Hotellobby steuerte sie allerdings nicht den Speiseraum an, sondern einen kleinen Zeitschriftenladen. Dort kaufte sie einen Block sowie mehrere Stra�enkarten sowie Zigaretten. Dann schlenderte sie in den Speisesaal, begr��te die anderen kurz und setzte sich mit ihren Sachen an einen Tisch etwas abseits. W�hrend sie fr�hst�ckte, studierte sie den Stadtplan genau und hatte nach einiger Zeit insgesamt drei verschiedene Strecken zwischen Hotel und Halle aufgeschrieben, um f�r den Fall eines Staus oder �hnlichem eine Ausweichstrecke zu haben. Als Britta damit fertig war, wirkte auch endlich die Schmerztablette und ihre gute Laune kehrte zur�ck. Gemeinsam mit der Band begutachtete sie die Gro�raumlimousine und testete das Navigationsystem.
Um 16 Uhr,  erkl�rte ihr Silke, sollte sie die Band zum Soundcheck in die Halle bringen und dann wieder zum Hotel, erst 2 Stunden vor dem Konzert sollte es dann wieder zur Halle gehen.
Britta nickte, pr�gte sich alles genau ein und ging wieder auf ihr Zimmer.
Sie hatte sich auf dem Bett ausgestreckt und las, als es vorsichtig an die T�r klopfte. Linde und Mige� kamen rein und unterhielten sich noch eine Weile mit ihr, bevor es Zeit zum Aufbruch wurde.
Mige�entschuldigte sich noch mal f�r den morgendlichen �berfall. �Ich habe versucht, Silke davon ab zu halten und ihr gesagt, sie solle dich besser anrufen, aber sie hat nicht auf mich geh�rt.  Tut mir sehr leid das Ganze,�  meinte er zerknirscht. Britta lachte blo�. �Schon gut, schon gut....ich war nur so erschrocken,als ihr pl�tzlich vor meinem Bett gestanden habt......au�erdem hatte ich einen Kater...aber ich hab es �berlebt..� wehrte sie lachend ab .Mige� war sichtlich erleichtert,  w�hrend Lily blo� lachte. Mit Katern hatten sie ja alle reichlich Erfahrung.....Dann machten sie sich auf den Weg nach unten, wo sie auf Gas und Burton trafen und erstaunlicherweise auch auf Ville. Der grinste breit, als er ihr erstauntes Gesicht sah. �Ja, manchmal stehe ich sogar fr�her auf �  witzelte er.  Es war allgemein bekannt ,das Ville sich nur ab und zu am Soundcheck beteiligte und lieber im Hotel noch schlief. �Ich wollte unseren neuen Fahrer doch beim ersten Mal selbst testen.� Alberte er weiter herum. Britta verdreht genervt die Augen ...das konnte ja heiter werden.....
Alle kamen unbesch�digt an der Konzerthalle an, nach anf�nglicher Unsicherheit war sie doch gut mit dem Wagen zurecht gekommen. In der Halle selbst war alles f�r den Soundcheck bereit und Britta lernte w�hrend der n�chsten anderthalb Stunden eine Menge dazu.
Sie erfuhr, das die B�hne streng nach Plan aufgebaut wurde, jeder Verst�rker und jedes Mikro hatten seinen Platz, mit bestimmten Abst�nden dazwischen.Das sollte helfen, R�ckkopplungen zu vermeiden, au�erdem hatte jeder der Jungs w�hrend des Konzerts einen Knopf im Ohr ,um sich selbst bzw. ihr jeweiliges Instrument h�ren zu k�nnen. Es dauerte eine Weile, bis alle mit der Akustik zufrieden waren, zus�tzlich wurden noch ein paar neue St�cke geprobt. Schlie�lich war der Soundcheck beendet und sie fuhren zur�ck zum Hotel, um sich noch etwas auszuruhen und eine Kleinigkeit zu essen.

KAPITEL 11

In der n�chsten Zeit freundete sich Britta immer mehr mit der Band an. Vor allem mit Lily, Mige� und Ville unterhielt sie sich viel, Gas und Burton mochte sie zwar auch ganz gern, aber vor allem Burton ging ihr manchmal mit seinem philosophischen Gerede geh�rig auf die Nerven, w�hrend Gas sich haupts�chlich mit Essen und Telefonieren befa�te.
Ville hingegen war hin und wieder ausgesprochen launisch und machte seinem Ruf als Diva alle Ehre, dann war mit ihm nichts anzufangen. Wenn Britta merkte ,das er schlecht drauf und streitlustig war, lie� sie ihn wie alle anderen auch, nach M�glichkeit links liegen. Gl�cklicherweise dauerten solche Anwandlungen nur kurz und er war wieder der Alte, immer f�r einen Witz oder eine Unterhaltung zu haben.
Gemeinsam mit den Jungs wurde viel gefeiert, getrunken und gelacht und sie hatte viel Spa� mit ihnen ,auch bei den gelegentlichen Besichtigungstouren an freien Tagen.
Allerdings fiel ihr auch etwas Merkw�rdiges auf:  irgendwas schien mit Mige� nicht zu stimmen. Der Bassist, der eigentlich immer gut gelaunt und freundlich war (w�tend wurde er nur extrem selten und wenn, dann hatte es meistens Ville irgendwie geschafft ,ihn auf die Palme zu bringen )wirkte h�ufig geistesabwesend und starrte L�cher in die Luft. Jeder aus der Band lie� ihn dann v�llig in Ruhe und sprach ihn nicht an, was Britta sonderbar vorkam. Irgendwie schienen alle R�cksicht auf ihn zu nehmen.Und war er gut drauf, freuten sich die anderen und lachten �ber seine Witze und Sp��e.Auf der B�hne war Mige�nichts anzumerken, wie immer spielte er voll konzentriert und wenn ein Konzert richtig gut war, wurde er �berm�tig und lieferte sich mit Lily hei�e Duelle oder schleppte Ville auf den Schultern �ber die B�hne.
Des �fteren kam er zu Britta ,bat sie um ihre Kamera oder er zeigte ihr seine neuesten Fotos oder sie zogen gemeinsam los, auf der Suche nach Motiven. Sie redeten �ber alles m�gliche, �ber ihre Kindheit oder Hobbies, Mige� erz�hlte von seiner Milit�rzeit und den Anf�ngen der Band, Britta sprach �ber ihre Vergangenheit, die Beziehung zu ihrer Mutter und Schwester und von ihren fr�heren Jobs.
Doch sie wurde das Gef�hl nicht los, das irgend etwas mit Mige� nicht stimmte, wor�ber er aber nicht sprechen wollte und das machte ihr Sorgen.
Zu ihrer gro�en �beraschung merkte sie ,das er ihr nicht gleichg�ltig war; um so mehr setzte ihr sein merkw�rdiges Verhalten zu.
Eines Abends ,sie waren bereits in der Halle und hatten einen letzten Check der Instrumente vor dem Konzert gemacht ,geschah etwas, das Britta v�llig aus der Fassung brachte. Wie �blich sa�en alle backstage zusammen und redeten, im Hintergrund lief eine der vielen Kassetten von Britta.Die fanden alle recht gut und so liefen diese B�nder h�ufig im Autoradio oder im Ghettoblaster. Britta hatte l�ngst den �berblick verloren , was sie alles aufgenommen hatte und hing grade ihren Gedanken �ber Mige� nach ,als pl�tzlich �I still love you� eine sehr, ruhige und traurige Ballade von KISS �ber eine zerbrochene Liebe lief.
Sie war schon den ganzen Tag recht traurig gewesen ,auf die Fragen der Anderen hatte sie gesagt, sie m�sse an ihren Sohn denken .Als die ersten Takte des Songs ert�nten, erstarrte Britta f�rmlich, dann sprang sie pl�tzlich hoch, murmelte eine Entschuldigung und rannte aus dem Raum.
Linde hatte ihren hastigen Abgang beobachtet, er hatte gesehen, das Tr�nen in ihren Augen standen und machte sich seine eigenen Gedanken. Er und Britta hatten sich ebenfalls gut angefreundet, nach dem er seine anf�ngliche Sch�chternheit �berwunden hatte. Er stellte rasch fest, das sie eine interessante Person war, freundlich, warmherzig und fr�hlich, obwohl sie schon eine Menge Mist erlebt hatte.
Ihr Verhalten in den letzten Tagen pa�te allerdings  gar nicht zu ihr, irgendetwas besch�ftigte sie mehr als sie zugab und er glaubte auch zu wissen ,was es war.....
Als eine halbe Stunde vergangen war, ohne das Britta wieder auftauchte, entschlo� er sich, sie zu suchen. Lily verlie� die Garderobe und fing an, den Backstagebereich zu durchsuchen, konnte sie aber nicht finden. Schlie�lich lief ihm sein Gitarren-Techniker �ber den Weg und sprach ihn an.
�Hi Linde,suchst Du was?�
�Ja ,ich suche was ,genauer gesagt jemanden....hast Du zuf�llig Britta gesehen?� Der Roadie nickte.  �Die hab ich gesehen, stimmt...sie rannte vorhin wie von der Tarantel gestochen an mir vorbei, sie h�tte mich fast umgerannt....sie ist zur Laderampe raus.......Ist irgendwas passiert?� fragte er neugierig. Linde winkte ab  ,das ging ihn nun wirklich nichts an. �Nein, nichts Schlimmes....ich glaube, ich seh mal besser nach ihr, es ist saukalt drau�en.� Das stimmte, es war wirklich eine sehr kalte Herbstnacht ,in der es auch noch regnete. Er ging in die angegebene Richtung und schaute in der Limousine nach, aber dort war Britta nicht. Nachdenklich wanderte er weiter und entdeckte sie schlie�lich im Laderaum eines LKWs, dessen Heckt�ren offen standen. Wie ein H�ufchen Elend hockte sie dort gegen die Wand gelehnt ,sie hielt ihre Knie umschlungen und hatte den Kopf darauf gelegt.
Er z�gerte kurz, kletterte dann aber auf die Ladefl�che und n�herte sich ihr vorsichtig, er sah  an den zuckenden Schultern, das sie weinte. Vorsichtig legte er ihr die Hand auf die Schulter. �Hey, da bist Du ja.Ich habe mir schon Sorgen gemacht...�  sagte er sanft. Britta schreckte hoch und sah ihn  mit na� geweintem Gesicht an. �Wirklich?� fragte sie ungl�ubig. Lily nickte. �Klar, Du bist doch unser Chauffeur...wenn Du so pl�tzlich verschwindest, wie sollen wir dann wieder zum Hotel kommen?!� Sagte er halb im Scherz. Britta mu�te trotz ihrer Tr�nen lachen. �Lily, Du bist unm�glich!� Er grinste , dann  setzte er sich neben sie auf die Ladefl�che und legte ihr den Arm um die Schultern. �Aber jetzt mal ehrlich: was war vorhin los? Und sag jetzt nicht, gar nichts....So einfach rennst Du doch nicht weg?? Das pa�t gar nicht zu Dir...so einfach ab zu hauen...�
Britta seufzte.Es war unm�glich, Linde etwas zu verheimlichen, daf�r war er zu sensibel und beobachtete zu genau, besonders die Menschen, an denen ihm etwas lag. � �Ach Lily....Du hast  ja Recht....es war etwas.....um genau zu sein, dieser verflixte Song hat mich v�llig �berrumpelt...ich wu�te gar nicht mehr das ich ihn auf Band hatte...er hat mich an fr�her erinnert....alte Gef�hle kamen wieder hoch...das war es.�
Er hakte nach : �Eine zerbrochene Liebe??� Sie nickte. �Ich hatte es schon fast vergessen...er hat mich urpl�tzlich von einem auf den anderen Tag verlassen...er hatte sich in eine andere verliebt...es tat so weh...ich habe lange gebraucht, um dar�ber hinweg zu kommen...und dann heute..dieses Lied...es kam alles wieder hoch.�Lily nickte und fragte �H�ngst Du immer noch an ihm?�
�Oh nein, das ist l�ngst vorbei....es ist schon so lange her...nein...mir wurde heute einfach alles zuviel, die Gedanken an meinen Sohn und so....das war nur der ber�hmte Tropfen..� Er sah ihr in die Augen, der ungl�ckliche Ausdruck darin tat ihm in der Seele weh. �Bist Du sicher, das das alles ist??Mir kannst Du es sagen ,ich erz�hl schon nichts weiter � versicherte er mitf�hlend und umarmte sie.Britta schluckte mehrmals und schlie�lich hob sie den Kopf und sah ihn an.
�Du hast Recht, das war nicht alles...es war.... es ist...�  sie stockte und mu�te sich r�uspern. �Es geht um Mige�. Wei�t Du, ich mag ihn wirklich gerne und...es ist...naja, er verh�lt sich manchmal so eigenartig....ich merke, er ist ganz weit weg....ich glaube, er hat Probleme, aber er spricht nicht dar�ber....und das macht mich fertig. Ich w�rde ihm so gerne helfen...aber wie? Was hat er blo�??� Sie fing wieder an zu weinen, die Tr�nen lie�en sich nicht stoppen.
Linde seufzte innerlich, das hatte sich doch gleich gedacht. Eigentlich redete er nicht gerne �ber die Probleme von anderen. Schon l�nger war ihm klar, das Mige� der Grund f�r ihren Kummer war, er hatte ihre Verunsicherung bemerkt, wenn Mige � mal wieder seltsam drauf war und sich seinen Teil gedacht. Da keiner dar�ber sprach, konnte sie nicht wissen was mit ihm los war ...Er fa�te er einen Entschlu�: er w�rde ihr die Wahrheit sagen.

KAPITEL 12

Er r�usperte sich. �H�r mal, was ich dir jetzt sage, mu� unter uns bleiben, versprichst Du mir das??� Sie nickte. �Also.....was Mige� angeht...es ist das.....wie soll ich sagen...Du wei�t doch sicher das er eine Freundin hatte?� Erneutes Nicken von ihr. �Wie gesagt, er hatte eine.....jetzt nicht mehr...sie hat ihn verlassen, kurz bevor wir auf Tour gingen...das hat ihn schwer getroffen.....sie hat erst keine Gr�nde genannt, sp�ter hat sie ihm gesagt, das sie schon l�ngst einen Neuen hat....�
Britta sah Linde verbl�fft an. �Wirklich?? So ein Mistst�ck....wie kann man nur so gemein sein...ich versteh das nicht..� Er seufzte. �Ehrlich gesagt, ich auch nicht....fest steht jedenfalls, das es Mige� noch  immer zu schaffen macht....das war so brutal...ich und alle anderen w�rden ihm ja gerne helfen, aber er will nicht dar�ber reden......er l��t keinen wirklich nah an sich ran im Moment.�
Britta hatte aufgeh�rt zu weinen. �Dabei w�re gerade das so wichtig....er mu� einfach dar�ber reden ... nur so kann er es �berwinden.� Lily seufzte. �Du sagst es....am bestem mit jemanden, der so etwas auch schon erlebt hat und versteht ,was in ihm vorgeht....�
Sie sah ihn ungl�ubig an.  �Willst Du damit sagen...Meinst Du etwa ich soll.....aber wie....ich wei� doch gar nicht wie ich anfangen soll...was er wird er blo� von mir denken...nein,das kann ich nicht.�
Linde sah sie ernst an. � Genau das wollte ich sagen, ja... Du mu�t...und du kannst es....du magst ihn doch, oder?? Wenn Du ehrlich bist...ich will ja nicht indiskret sein...aber Du magst ihn doch nicht nur als Freund?�
�Was willst Du damit sagen?� fragte Britta ihn aufgebracht. �Unterstellst Du mir irgendwas, von dem ich selbst nicht wei�?�
Er sch�ttelte den Kopf. �Nein, das tue ich nicht...aber ich mag Euch beide sehr gerne und habe Dich  und ihn beobachtet......ihr versteht Euch prima...aber da ist eindeutig mehr...sag mir, bist Du in ihn verliebt?�
Nun war es raus, das was er schon l�ngst hatte fragen wollen. Zur�ck nehmen konnte er es nicht mehr.
Sie schlo� die Augen und seufzte.Sie dachte nach. Wenn sie ehrlich zu sich selbst war, hatte Linde recht. Ja, sie empfand mehr f�r Mige�als nur reine Freundschaft...wohl seit jener ersten Nacht.
�Du hast ja recht...ich geb es zu....ich hab mich in ihn verliebt...und das er so ungl�cklich ist, macht mir zu schaffen.....es tut so weh,  ihn leiden zu sehen...,Aber wie soll ich an ihn rann kommen, wenn er es nicht will...�
Lily zuckte die Schultern. �Ich wei� es auch nicht....das kann wohl nur die Zeit ergeben...aber ich bin froh, das Du es dir selbst eingestehst....Irgendwann wird es sich schon ergeben...und dann kannst Du  ihm am bestem nur zu h�ren...�
Britta seufzte. �Das wird hart werden...aber ich glaube, Du hast recht...�.
Er stand auf und reckte sich. �Ich geh mal lieber wieder rein...es ist ungem�tlich hier drau�en....Kommst Du gleich nach?� Sie nickte. �Gut, dann bis gleich...Nimm es nicht so schwer...� mit diesen Worten b�ckte er sich und gab ihr einen Ku� auf die Stirn. �Lily....� ihre Stimme zitterte immer noch. �Danke..f�r alles...� Er drehte sich zu ihr um und l�chelte sein breites, warmherziges L�cheln. �Keine Ursache...wozu sind wir denn Freunde..� Er winkte ihr zu, kletterte vom Lkw und verschwand.
Sie blieb noch eine Weile sitzen und dachte nach. Ja, es stimmte was Linde gesagt hatte. Darauf h�tte sie auch selbst kommen k�nnen,  aber manchmal sieht man den Wald vor lauter B�umen nicht.
>Armer Mige�<, dachte sie, > er hat aber auch ein Pech...kein Wunder das er so daneben ist....<
Wenn er tats�chlich zu ihr kommen wollte, um sich auszusprechen, war es wohl das beste, einfach nur zu zuh�ren und ihm vielleicht von ihrer eigenen Erfahrung zu erz�hlen...Alles weitere hatte Zeit und w�rde sich von selbst ergeben...und hoffentlich w�rde sich alles zum Gutem wenden....
Nach etwa 10 Minuten wurde es ihr dann auch zu kalt und sie beschlo�, wieder in die Halle zu gehen. Sie holte ihre Kamera aus dem Wagen und ging rein.
Zwar schauten sie alle erstaunt an, als sie nach insgesamt fast einer Stunde wieder auftauchte, aber ihre Erkl�rung sie habe nur mal allein sein wollen,  wurde akzeptiert.
Britta setzte sich und fing an, ihre Kamera auseinander zu bauen, um sie gr�ndlich zu reinigen. So war sie besch�ftigt und brauchte nicht allzu oft nach oben zu schauen. Auf ihre roten Augen wollte sie nicht angesprochen werden, dumme Bemerkungen dazu h�tten ihr noch gefehlt.
Die Zeit bis zum Konzert verging qu�lend langsam f�r sie und sie war froh, als die Jungs endlich auf die B�hne gingen. Nun konnte sie endlich in Ruhe ihr verheultes Gesicht waschen.
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