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 Themenübersicht

 

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Nach 2000

 

 

 
   

Die Jahre nach 2000

 

Die Stader Industrie

 

Der Wind in der Wirtschaft weht rauer. Die unvermutete Schließung der Saline im Juli 2003 (Verlust von 175 Arbeitsplätzen) hat dies auch den erfolgsverwöhnten Stadern vor Augen geführt. Globale Erwägungen der niederländischen Unternehmensleitung nehmen auf regionale Wünsche keine Rücksicht mehr.

 

Dow Chemical setzt weiter auf den Standort Stade: seit August 2002 wird eine Pipeline für den Transport von Ethylen und Propylen zwischen den Standorten Stade und Teutschenthal (Sachsen-Anhalt) mit einer Länge von 390 km gebaut.

 

Am 9.10.2000 wird bekannt, dass das Kernkraftwerk 2003 abgeschaltet werden soll. Proteste aus der Region laufen bereits seit 1999, sind aber erfolglos. Die symbolträchtige Abschaltung des ersten Kernkraftwerks erfolgt am 14.11.2003.

 

Unterdessen scheint die Stader Flugzeugindustrie gefestigt. Die mit der Planung des Airbus A380 verbundenen Baumaßnahmen in Finkenwerder und in Stade garantieren Aufträge und Arbeitsplätze. In dem 2004 fertig gestellte Technologiezentrum in Ottenbeck, in der Nähe des Airbusgeländes, soll Forschung an kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen betrieben werden. Diese finden als Leichtbauteile vor allem in der Flugzeugindustrie Anwendung.

 

Weitere Chancen ergeben sich durch den endlich begonnenen Bau der A 26 (seit 1998). Noch zieht sich ein helles Sandband auf der Hinterdeichtrasse durch die Landschaft. In wenigen Jahren wird hier der Verkehr fließen und die chronisch überlastete B 73 entlasten. Für Stade ergeben sich dadurch neue Chancen. Für die Bewerbung Stades als Produktionsstandort für BMW wird sie allerdings zu spät kommen. Im Mai 2001 entscheidet sich das Unternehmen gegen Stade.

Weitere Autobahnprojekte (Küstenautobahn A 22) sind in der Diskussion. Für 2004 ist der Baubeginn der S-Bahn von Hamburg über Buxtehude nach Stade vorgesehen.

 

 

Licht und Schatten der Stadtentwicklung:

 

Ottenbeck:

 

Die Umgestaltung des ehemaligen Kasernengeländes in Ottenbeck, 1997 begonnen, schreitet voran. Geplant ist eine Mischnutzung aus rund 300 Doppel- und Einfamilienhäusern, 200 Miet- und Eigentumswohnungen vor. Hinzu kommt ein ökologisches Wohnprojekt mit derzeit 12 Wohneinheiten. Ein Gewerbegebiet von 24 ha verfügbarer Fläche wird ebenfalls eingerichtet. Heute arbeiten bereits 70 Betriebe mit 450 Angestellten in Ottenbeck. Die Schaffung der Stadtteilinfrastruktur ist eingeleitet. Seit 1997 gibt es dort eine Waldorfschule, im Jahre 2003 wurde das städtische Amt für Jugend und Soziales nach Ottenbeck verlegt. Bis Ende 2004 soll die Konversion dieses Stadtteils für 1700 Bewohner abgeschlossen sein.

 

Altländer Viertel:

 

Sorgen bereitet dagegen das Altländer Viertel: Dreißig Jahre nach seiner Errichtung hat es sich zum sozialen Brennpunkt entwickelt, dem auch die Investoren den Rücken kehrten. Im April 2002 führt die Zwangsversteigerung von 316 Wohnungen am Schlesierdamm zu keinem Ergebnis. Demnächst sollen erste Blöcke abgerissen werden. Immerhin ist der Stadtteil seit 1999 in das Bund-Länderförderprogramm "Soziale Stadt" aufgenommen. Eine Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität soll durch umfangreiche bauliche und flankierende soziale Maßnahmen erreicht werden.

 

Weitere Baumaßnahmen stehen östlich der Innenstadt an. Vielleicht wird hier an der Schwinge, auf dem Gelände der ehemaligen Lederfabrik, demnächst ein Neubau für die Kreisverwaltung entstehen. Das dann alte Kreishaus soll nach einem Umbau die Attraktivität der Stader Innenstadt mit Geschäften im italienischen Flair erhöhen.

 

   
   
   
   
 

 

 

 
     
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