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1990-2000

Nach 2000

 

 

 
   

Die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Stade

 

Die Stadt Stade war von 1939 bis 1950 um mehr als 10.000 auf über 30.000 Einwohner angewachsen. Flüchtlinge aus Ostdeutschland waren nur notdürftig in Nissenhütten, Baracken, in den alten Kasernengebäuden in Stade-Süd und privat untergebracht.

 

Es mussten Wohnungen gebaut werden, z.B. im "Sachsenviertel", "Grafenviertel", "Pommernviertel"(dazu Johannis-Kirche und Pestalozzi-Schule 1956) und außerdem im Stadtteil "Hahle".

 

Neugründungen von kleinen Firmen wurden gefördert, um Arbeitsplätze zu schaffen, denn 1950 gab es im Landkreis Stade eine Arbeitslosigkeit von mehr als 22 %. Ein neues Arbeitsamt wurde 1954 an der Wiesenstraße gebaut.

 

Beschäftigung für Arbeitsuchende gab es in z.B. folgenden mittelständischen Betrieben:

  • Lederfabrik (Liquidierung 1960)
  • Schiffswerft (Konkurs 1976)
  • Saline in Campe (1965 verlegt und 2003 still gelegt)
  • Gummiwarenfabrik
  • Büromöbelfabrik
  • Sägewerk am Hafen (Konkurs 1986)
  • einige Ziegeleien (bis 1967)
  • kleine Textilfabriken
  • chemische Betriebe: Stähler, Mineralölwerk, NOGA-Werk (Konkurs 1987).

 

Als Vorleistung für eine Industrieansiedlung baute man ein Eisenbahngleis 1951/2 bis zum seit den 30er Jahren vorhandenen Tanklager "Ernst Jung" auf dem Stader Sand. 15 Jahre lang ohne einen sichtbaren Erfolg für eine Industrieansiedlung.

 

Der Bau der Umgehungsstraße (1955-57) sollte die Innenstadt entlasten und eine bessere Verkehrsanbindung schaffen.

 

Der Einzug der Bundeswehr 1956 in den Ostteil des ehemaligen Fliegerhorsts mit 1.600 Rekruten bedeutete einen wirtschaftlichen Impuls. Wichtiger war, dass 1959 die "Hamburger Flugzeugbau GmbH" (HFB) sich auf dem Luftwerftgelände des ehemaligen Nachtjagd-Flugplatzes mit einem Zweigwerk niederließ. Anfänglich 100 Mitarbeiter stellten Teile des Transportflugzeuges "Noratlas" her

 

 

Leben und Wohnen in der Stader Innenstadt

 

Die B 73 führt bis zur Fertigstellung der Umgehungsstraße 1957 durch die Stader Altstadt. Von der mit Kopfsteinen gepflasterten Harburger Straße über die Eisenbahnschienen (geschlossene Schranken stauen oft den Verkehr), Wallstraße, Schiffertor, Bremervörder Straße nach Cuxhaven.

Der Bus ins Alte Land fährt von der "Luthereiche" über die Holzstraße, Breite Straße, Ritterstraße, an der Wilhadikirche vorbei beim Salztor in die Altländer Straße.

 

Auf dem Pferdemarkt gibt es Kreisverkehr, die Hökerstraße kann man jederzeit mit dem Auto befahren – sofern man eines besitzt, und in der glücklichen Lage sind nur wenige.

 

Störend ist, dass häufig die erhöhten Hauszugänge mit einer Treppe von der Straße aus zu erreichen sind - wie heute noch an einer Stelle in der Sattelmacherstraße.

 

Reste der Kehdinger Kreisbahn führen am Salztorbahnhof und Hafen vorbei in Richtung Schnee. Erst 1968 wird auf dem Streckenverlauf die "Hansestraße" fertig gestellt. Den Hafen laufen regelmäßig kleine Frachtschiffe an, z.B. mit Holz beladen für das Sägewerk Hagenah-Borcholte. Von der Werft her verbreiten die Niethämmer ihren Lärm über die Innenstadt.

Nahe an der Altstadt befindet sich das Freibad auf der "Erleninsel". 1956 wird das neue Freibad mit Sprungturm auf Köhnshöhe eröffnet.

 

Drei Kinos gibt es in der Altstadt: "Schauburg", "Apollo" und "Zeughaus". Gefeiert und getanzt wird unter anderem im "Kehdinger Hof" (Ecke Holstr. /Breite Straße) oder im "Birnbaum" (Ecke Kleine / Große Schmiedestraße). Für Biertrinker gibt es unter anderem die legendäre Kneipe "Blauer Gang".

   
   
   
   
 

 

 

 
     
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